Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 4. (Budapest, 1976)

VADÁSZI, Erzsébet: Ungarische Kastentische

1. KASTENTISCH AUF WANGENGESTELL, SIERENBÜRGISCH, UM 1500, MUSEUM FÜR KUNSTGEWERBE Dieser Tischtyp war in diesem Jahrhundert sehr verbreitet in Ungarn; dass man ihn Siebenbürger Tisch nannte, lässt darauf schliessen, dass er am meisten in Siebenbür­gen gebräuchlich war. Auch die Holzgattung unterstützt diese Annahme, da die meisten siebenbürger Möbel, vor allem die Truhen, ebenfalls aus Ahornholz gefertigt sind, wo­gegen zu den nordungarischen Möbeln im allgemeinen Fichten- oder Lindenholz ver­wendet wurde. Die drei Holzsorten sind sämtlich Weichholz, daher leicht schnitzbar, was zugleich die Schnitzart bestimmt. Man bediente sich der sog. Flachschnitzerei (re­lief en creux oder Flachschnittornament), einer im südlichen Kulturkreis der europä­ischen Möbelkunst, so in der Schweiz, in Süddeutschland, in Tirol und in Ungarn, also 9

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