Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 1. (Budapest, 1973)
SZABOLCSI, Hedvig: Weisslackierter Chinoiserie Kabinettschrank
7. ECKBESCHLÄGE DES KABINETTSCHRANKES rierung des Kabinettschrankes gesagt werden. Die nächststehenden Analogien für diese finden wir bei den inneren Details des gemalten Schrankes von Reinow in Frankfurt a/M. Dies bezieht sich vor allem auf die kleinen Pflanzenhäufchen, die rund um die trommelnde Gestalt zu sehen sind, sowie auf die Zeichnung des Bodens unter den Füssen der Figuren und der Linearzeichnung des Wassers auf der ganzen Vorderseite, gleichwie auf die ornamentalen Pflanzen- und Liniendekorationen des Gestells. Unsere bisherigen Überlegungen zusammenfassend lässt sich folgendes sagen : Aufgrund der Analogien des recht beschränkten und leider nicht am Original untersuchten Vergleichsmaterials des hier gezeigten Kabinettschrankes nehmen wir an, dass er in der sächsischen, bzw. Dresdener Werkstatt hergestellt wurde. Höchstwahrscheinlich ist wohl, dass der Lackierer aus dem Kreis von Martin Schnell, vielleicht sogar aus seiner Werkstätte stammt. Jedenfalls ist anzunehmen, dass jener die in Dresden hergestellten Werke von Schnell gekannt haben muss, oder für beide ein uns heute schon unbekanntes Werk oder gar Werke als gemeinsame Quelle gedient haben mögen. 111