Archivalische Beilage der Historischen Blätter 2. (1932)
Die Urkunden des Stadtarchivs in Bregenz. II. Teil. Regesten von 1501 bis 1560 von Viktor Kleiner
1515 Juni 13. Hanns Steub zu Rieden verkauft dem Hannsen Schyssel, Bürger zu Bregentz als Pfleger der Pfarrkirche zum hl. Gallus um 20 Pfd. Pfg. Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 1 Pfd. Pfg. ab seinem Viertteil des Gutes zum Lohern, das Hannsen Hubers sei. gewesen ist, zwei Winterfuhren haltend, stoßt an Hannsen Steuben und an die Höfflin. Siegler: Cristoffel Abegg, der Herrschaft von Montfort, Herren zu Bregentz, Landamman. Orig. Perg. Das Siegel wohl erhalten. 424 1515 Juni 15. Magdalena Horweny, Jörgen Sigmunds, genannt Leber sei. Witwe, Bürgerin zu Bregentz, welche wegen etlicher Zinse längere Zeit mit den Siechen in eine Streitigkeit verwickelt war, widmet zur Behebung dieser Zwistigkeiten im Einverständnisse mit ihrem Vogt Hansen Mock zu Händen des Siechenpflegers Martin Mülegkhen dem Siechenhause geschenkweise folgende Zinse: 2 Pfd. Pfg. Jahreszins auf Martini ab Werntzen Haiders Rüti zu Lutrach im Wydach laut Urkunde 1511 Mai 25: 1 Pfd. Pfg. Jahreszins auf Jakobi ab Hainrich Bierbomers Hofstatt samt Reben dabei zu Hard und ab dessen Baumgarten samt Reben dabei im Hag zu Hard laut Urkunde 1507 Juli 25, welchen Zins jetzt Clas Zainler reicht; 18 Sch. Pfg. Jahreszins auf Michaeli ab Sigmunden Ratzenhovers Acker und der Wies in der Rotach laut Urkunde 1460 November 16, den jetzt Hans Ratzenhover reicht; 11 Sch. Pfg. Jahreszins auf Gallitag von Hansen Ratzenhovers Wiese im Dylen genannt die Blychen Wies laut Urkunde 1502 Oktober 15, welchen jetzt Baschion Mock zu reichen hat; 10 Sch. Pfg. Jahreszins ab Adamen Roten Hofstatt zu Hard und ab seinem Dritteil einer Juchart Ackers zu Hard laut Urkunde von 1497 November 20. Hans Mock beurkundet, daß diese Schenkung mit seinem Einverständnisse erfolgt ist. Siegler: Jos Schobloch Stadtamman zu Bregentz. Orig. Perg. Das Siegel wohl erhalten. 425 1515 Juni 26. Hans Räm, Bürger zu Bregenz der wegen wiederholtem unchristlichem Schwören und weil er Vater und Mutter mit freventlichen und verächtlichen Worten begegnete, von Stattammann und Rat gefangen gesetzt und abgestraft worden ist, schwört Urphede und stellt als 30