Dr. J. Nemeskéri szerk.: Crania Hungarica 2/2. (Budapest, 1957)

Die Dimensionen sind: Rechts: 33x11, 49x21 mm; links: 38x17, 28x8 mm. Es liegt nahe, dass diese elliptischen Einschnitte zu Heilzwecken gemacht wurden^und eine Art Trepanationsersatz darstellen.Dies lässt sich auch erweisen. Ungefähr in der Mitte der grössten Ellipse liegt eine unregelmässige BCharfran­dige etwa 7 mm grosse 15ffnung^_In der Spongiosa ist dieser Defekt bedeutend grösser, oval /6x8 mm/. Die Ränder zeigen einen grau erscheinenden Belag, viel­leicht von in Bildung begriffenen Spongiosagewebe. Etwas lateral davon ist im durchfallendem lichte ein weiterer etwa 4 mm grosser Spongiosadefekt zu sehen, der die lamina externa noch nicht durchbrochen hat. Diese Laesionen sind offen­bar durch einen wuchernden Gehirntumor entstanden. Zur Linderung der Kopfschmer­zen hat man sich zu dieser eigenartigen Prozedur entschlossen. Grab 34. Skelett einer alten ziemlich hochgewachsenen A58,0 cm/ Prau. Der kleine oligenkephale Schädel ist ultradolichokran, leptoprosop ,mesen,hypsikonch, hyper­chamaerrhin, dolichuranisch. Die Stirn ist steil, die Orbitae sind klein und viereckig. Die stark abgekauten Zahne weisen zum Teil Halskaries auf. Nordisch. Grab 56. Schädel einer alten, 155,0 cm grossen Prau. Der Schädel ist: dolichokran, orthokran,metriokran, der Ganzgesichtswinkel orthognath, desgleichen der nasale. Es besteht alveoläre Prognathie. Das Gesicht ist leptoprosop, lepten, mesokonoh, leptorrhin und brachyuranisch. Der Schädel ist vergleichsweise sehr klein, langoval /Reihengräbertypus/. Die Sagittalkurve gleichmässig; leichte Brauenbogen. Das Gesicht wird von den ausserordentlich grossen scharfrandigen Orbitae beherrscht. Der Nasenrücken ist sehr hoch und scharfrandig. /Adlernase/ Die Fossa canina sind sehr tiefe Gruben. Die Zähne sind, soweit vorhanden, sehr stark abgekaut; der grösste Teil des Ge­bisses ist zerstört. Grab 58. Frau in mittleren Jahren, 156,5 cm hoch. Der Schädel ist :euenkephal, meso­kran, orthohypsikran, metriokran, der Ganzgesichtswinkel ist mesognath, der na­sale orthognath, der alveolare prognath. Das Gesicht ist mesoprosop, euryen, me­sokonoh, chamaerrhin, dolichuranisch, leptostaphylin. Der Schädel ist in der Obenaufsicht pentagonoid mit starker Elndellung in der Obeliongegend. Die Stirn ist stark fliehend,das Hinterhaupt etwas abgesetzt. Das runde Foramen magnum ist unverhältnismässig gross. Die Orbitae sind niedrig und viereckig, die Nase klein, breit und flach, die Fossa canina stark asymmet­risch, linkerseits ist die Fossa sehr tief und das Jugomolare ein scharfer Grat. Der Gaumen ist flach, die Zähne sind vom selben Typus, wie bei Nummer 15, massig stark abgekaut das Gebiss ist durch Karies teilweise zerstört. Im Oberkiefer ist der zweite Molar intram vitam verlosen, der erste durch Kronenkaries zerstört. Der zweite Prämolare hatte eine Fistel. Lm Unterkiefer ist der erste Molar links und der zweite rechts intram vitam extrahiert worden. Grab 66. Jüngere offenbar hochwüchsige Frau. Der Schädel ist sehr geräumig dolicho­kran, orthokran, metriokran, der Ganzgesiohtswinkel ist mesognath, der alveolare prognath, der nasale mesognath. Das Gesicht ist mesoprosop, mesen, mesokonoh, chamaerrhin. Der Schädel ist in der Obenaufsicht langoval /Reihengräbertypus/. Die Sa­gittalkurve ist gleichmässig gewölbt. Das Gesicht zeigt eine ziemlich stark vor-

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