A muraközi uradalom gazdasága és társadalma a 17-18. században - Zalai gyűjtemény 68. (Zalaegerszeg, 2010)

Bevezető

Die Quellen besitzen den besonderen Wert, dass sie dieselbe Gutsherrschaft, sogar dieselben Dörfer beschreiben, aber in verschiedenen Zeiträumen, was uns ermöglicht, neben den Fragen nach der Bevölkerung und Gesellschaft auch die Veränderungen und Entwicklungen in der Wirtschaft zu untersuchen. Mehrere Quellen beinhalten das Urbar des Dorfes, welches im Vergleich zu der Zusam­menschreibung der Grundbauern uns auch die wirtschaftliche Kraft der einzel­nen Frongüter aufzeigen kann. Obwohl die Zusammenschreibungen größtenteils die Bewirtschaftung des Gutshofes darstellen, wurden zum Beispiel in einem der Dokumente, einem Ur­bar und einer Zusammenschreibung aus dem Jahre 1692 die zu dem Allodium gehörenden Burgen, Herrenhäuser und all die Gebäude der adeligen Gutsbesit­zer aufgelistet. Dies ermöglicht auch die architektonische Untersuchung mancher Bauobjekte. Am Anfang dieses Jahrzehnts konnten die Verfasser dank den gemeinsamen Forschungsstipendien der Ungarischen Stipendiumskommission (MÖB) und des Collegium Hungaricum mehrere Monate in Öffentlichen Sammlungen der Stadt Wien mit Forschung verbringen. In dieser Zeit erfolgte die Erforschung der in Wien aufbewahrten Quellen. In der Stadt Zagreb sind laut Informationen der Fachliteratur die Quellen, die sich hauptsächlich auf die Murinsel des 18. Jahr­hunderts Bezug nehmen, im Staatlichen Archiv, im Bischöflichen Archiv und in der Nationalbibliothek zu finden. Die Erforschung dieser Dokumente konnte lei­der nicht vorgenommen werden.51 Laut uns freundlicherweise zur Verfügung gestellter Informationen werden im Steiermärkischen Landesarchiv (Graz) keine Dokumente aus der Zeit bewahrt, in der der Gutshof von der Steiermärkischen Kammer verwaltet wurde. Unserer Meinung nach aber wäre eine gründliche For­schung vor Ort sicherlich nicht nutzlos. Die Erforschungen in Ungarn wurden in dem Ungarischen Landesarchiv und im Bezirksarchiv des Komitats Zala durch­geführt. Die Transferierung der größtenteils in lateinischer Sprache, in einigen Fällen in deutscher Sprache verfassten Quellen erfolgte einheitlich mit der Be­rücksichtigung der Richtlinien bezüglicher Studien, erschienen in der ersten Jah­resnummer 2000 der Fons.52 51 Auf unsere mehrfachen schriftlichen Anfragen reagierten die Institutionen nicht, so konnte es zu keinen Untersuchungen vor Ort kommen. 52 Zu den methodischen Fragen der Herausgabe geschichtlicher Quellen: István Kenyeres (Hrsg.), Fons VII. (2000), siehe hier besonders die Studien von Katalin Szende, István Fazekas und Borbála Bak. 86

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