Dokumentumok Zala megye történetéből 1944-1947 - Zalai Gyűjtemény 37. (Zalaegerszeg, 1995)
KÁLI CSABA: Zala megye gazdasági életének fontosabb vonásai
CSABA KÁLI: DIE WICHTIGSTEN MERKMALE DES WIRTSCHAFTSLEBENS IM KOMITAT ZALA IM JAHR 1945 (Zusammenfassung) Infolge der Kürze der Kämpfe - der Front war in knapp zwei Wochen vorüber - hatten weder die Zivilbevölkerung noch die materiellen Güter so grossen Schaden erlitten, wie die anderen Kriegsschauplätze im Land. Die geringeren Schäden können auch durch die Zurückgebliebenheit der Region erklärt werden. Den Interessen der Roten Armee entsprechend mußten die beschädingten Industrie- und Verkehrsanlagen schnell wiederhergestellt werden. Innerhalb der Landwirtschaft hat die Tierzucht infolge der Requisitionen der durchziehenden Armeen die meisten Schäden erlitten. Bei der Bodenreform war die durchschnittliche Größte der Bodenflächen, die ein Wirt bekommen hat - wegen der hohen Anteil an zum größten Teil verstaatlichen bzw. kommunalisierten Wälder und Weiden - unter den kleinsten im Land. Obwohl Komitat Zala ziemlich reich an wertvollen Rohstoffen war (Erdöl, Erdgas, Bauxit, Holz) stand nicht so großes Kapital zur Verfügung - auch in den friedlicheren Volkriegsjahren nicht - das durch intensievere Aufbereitung die vermehrte Industralisicrung hätte helfen können. Der größte Industriebetrieb des Komitats - auch im Landesmaßstab bedeutend - war MAORT (UngarischAmerikanische Erdöl AG), die zur Gewinnung des in der SW-Ecke des Komitats entdeckten Erdöls und Erdgases 1937 gegründet wurde. Die größte Stadt und gleichzeitig Handels- und Industriezentrum war Nagykanizsa, deren Industriestruktur in erster Linie durch die Leicht- und Lebensmittelindustrie sowie durch die Baustoffindustrie bestimmt wurde. Der Komitatssitz Zalaegerszeg war mehr nur ein Verwaltungszentrum. Außer den Städten und den Erdölgebieten wurde die Industrie durch die sich in erster Linie auf die örtlichen Rohstoffen stützenden kleinbetrieblichen Lebensmittel-, Baustoff- und Holzindustrie vertreten.