Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)

NÉMETH LÁSZLÓ: Zsidók Zalában a XVIII. század első felében

A rendelkezésünkre álló kevés forrás ellenére a szórványos adatok is jól bizonyítják, hogy a megye népességéhez viszonyított csekély létszámú zsidóság egyre aktívabb szerepet játszott a régió életében, és a görögöktói eltérő'jellegű kereskedésük és mobilitásuk révén a XVIII. század derekára a kereskedelem meghatározó tényezőivé váltak. LÄSZLÖ NEMETH: JUDEN IN ZALA IN DER ERSTEN HÄLFTE DES XVIII. JAHRHUNDERTS (Zusammenfassung) Im Jahre 1963 erschienene 7. Band der „Magyar—Zsidö Okleveltar"=Ungarischen Jüdischen Urkundensammlung) nahm die jüdischen Registrierungen auf, die zwischen 1725 und 1748 entstanden. In meiner Arbeit prüfte ich die Einsiedlung in das Komitat Zala, die Anzahl, die Berufe der Juden in dem obigen Zeitraum. Die erste an den Statthalterei geschickte Registrierung macht eindeutig, dass das Komitat durch Juden aus dem Komitat Vas, aus Rohonc bevölkert wurde. Unter dem Schutz und der Gerichtsbarkeit ihrer Grundherren, der Batthyäny-s, genossen sie vollkommende Sicherheit und sie handelten in den Nachbarkomitaten. Wenn man die im Archiv von Komitat Zala vorhandenen Registrierungen aus den Jahren 1728, 1735, 1743 und 1746 nebeneinanderstellt, dann wird ein Wachstum der jüdischen Bevölke­rung eindeutig. 1728 wurden 20 Familienoberhaupte in 7 Gemeinden registriert, aber 1746 schon 92 in 27 Gemeinden. Im geprüften Zeitraum war das Wachstum der jüdischen Bevölkerung mehr als das vierfache infolge der positiven Wirkung des Marktes des Handels und der inneren Migration. Die meisten lebten in Szentgröt, Kanizsa, Keszthely, Sümeg, Tapolca, Egerszeg. Die in Zala eingewanderten Juden lebten aus hausierendem Wanderhandel, und aus der Pachtung der gutsherrlichen Regalen. Die Tätigkeit der hausierenden Juden war eine ernsthafte Herausforderung und Konkurrenz für die Zünfte, dies beweisen ihre Beschwerdebriefe. Die Geltungsmöglichkeiten der ohnehin beeinschränkten Juden wurden durch die Statute der Komitate mal geholfen, mal erscwert. Zwar sind die Daten sporadisch, aber es ist beweisbar, dass die Zalaer Juden in der Geldwirtschaft und in den Leihgeschäften bewandert waren. Meine Arbeit basiert auf den Schriften über die Zeitgenössischen Toleranzsteuern, auf den Listen, und auf den Registrierungen. Auch dieses Quellenmaterial beweist, dass Zala aus der Sicht der Einwanderung nicht zu den Grenzkomitaten gerechnet werden kann, weil es hier eine zweite Stufe der Einwanderung, eine Migration vor sich geht. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts sind die Juden zu einer bestimmenden Faktor der Region geworden.

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