Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)
MOLNÁR ANDRÁS: Zala megye politikai viszonyai az 1840-es évek második felében
Des andern Morgens rückte Militär ein, ich lud die Staabs-Officire sogleich zu mir, das Militär würde laut höherer Verordnung thails in Egerszegh, theils in den ganz nahe gelegenen Ortschaften einquartiert, blieb aber für alle Fälle con signiert. Jeden Zusammenstoss zu vermeiden, ersuchte ich die Haupt Chefs jeder Partey, ihre Leute durch ganz verschiedene Gassen auf den Restaurations— Platz zu führen, denn bey einer Anzahl von 6000 wahlfähige wilde Cortes war dies die erste nöthige Vorsicht. Der Platz zur Restauration war vor dem Quartierhaus des Comitates, in welchem sich nebst Canzeleyen, Cassen u. s. w. des Obergespanns sehrbrillante Wohnung befand. Schon vor Tagesbruch nahm das Militär seine ihm bestimmte Stellung ein, es stellten sich die zwey Divisionen über die ganze Breite der breiten Gasse und hinüber mit den Gruppen der Pferde gegeneinander gekehrt. Als nun die durch das ewige Hetzen der Hauptführer der Opposition heran ziehenden wilden Schaaren nahten, fällten die Huhlanen die Picken und hier muss ich zur Steuer der Wahrheit erwähnen, dass die conservative Partey anständig und nicht besoffen heranzog, während muss der Cortes der Opposition ihrer sehr viele vielleicht die Meister in bemeltem Zustand heran rückten. Die für den Fall der Votisation etwa nöthigen Daputationen hatte ich nach einer langen Besprechung mit dem 1-sten Vicegespann tags vor der Restauration ernannt. Wir bestimmten, dass in jeder dieser Deputationen beyde Partheyen sollen vertreten seyn, dass am Ende keine Fällschung statt haben könne. Ebenso hatte ich verfügt, dass im falle einer Visitation nöthig wäre, die Parteyen abgesondert einzeln zur Wahl treten, von dort weg nicht mehr dorthin gehen, wo ihre Partey sich befindet, sondern auf einen besonderen Platz gewiesen werden, wo dan die votisierende Partey unter Militär-Bewachung sich wider versammelt, ohne dem Gegner zu begegnen. Als die Stände bey mir versammelt waren, eröffnete ich die Congregation. Der Anblick war geeignet ein recht feyerliche, recht trübe Stimmung hervor zu rufen. Die beyden Divisionen in strengster militärischer Ordnung, die fronte der einen Division nach rechts gekehrt mit der linken Flanke bis an mein Thor, jene den andern die Fronte nach links gekehrt mit der rechten Flanke bis an mein Thor gelehnt, die Picken gefällt, waren die Parteyen so getrennt, dass rechts die Conservative und links die Oppositions-Partey völlig abgesondert voneinander nicht einmal nahen konnten. Die feyerliche Stimmung, die mir erwachte, war angeregt durch die Betrachtung, in welch wildem Zustand ein Volk sich befinden könne, welches im Besitze so schöner edler Freyheiten ist und nicht den rohen Haufen konnte ich beschuldigen, sondern seine Führer, die mit besonderer Salbung weise thun und nicht die Rechten, sondern die Übergriffe in diesen Rechten durch den demoralisirenden Missbrauch ihrer Mitbürger wollen geltend machen. Ich stellte mir die Frage im Stillen, Verdienen den auch solche Führer der rohen Gewalt die goldene Freyheiten ihrer Constitution? Ich glaube es, nimmer.