Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)

MOLNÁR ANDRÁS: Zala megye politikai viszonyai az 1840-es évek második felében

Ich warne gerne, denn ich meine: dem Lande freie Rechte in ihren Fundamenten unversehrt zu erhalten, sey die Aufgabe! nicht aber durch phylantropischen Unsinn egalitee und libertee hervorrufen, wodurch seit Jahrhunderten bestehende Rechte verrichtet und die Verdienste der Vorältern ganzer Familien, die für König und Vaterland, Leben und Gut opferten, der Erde gleich gemacht werden. Vernünftig, handelseinig werden ist meines Erachtens das Beste; ich wünschte auch, dass höhere Macht hier in diesem Comitate ein zu irgend einer Gattung von Zwangsmitteln greife. So uhngefähr sprach ich, aber im ruhigen Tone, ohne mich zu montieren; und ich lernte so einsehen, dass dies der einzige Weg sey, auf dem man mit den Leuten hier zu Recht kommen können. Sehr bald erfuhr ich aber, ich will's beym wahren Namen nennen, einen Verrat, welchen ein eben nicht ganz untergeordnetes Mitglied der königlichen Hofcanzley relegmässig zu begehen pflegte. Es war dort eine Person, welche die Beschlüsse der königlichen Hofcanze­ley an Muky Horväth verrieth. Muky Horväth hatte alle Berathungen und Beschlüsse der Hofkanzley, welche die Opposition verdroht gebrauchend als ihr Fahr wesser etwa benützen könnte, regelmässig eher in Hände als das Comitat selbst. Ob diese Beschlüsse nun Zala oder ein anderes Comitat betrafen. Was aber nun das schändlichste an diesen Briefen war, ist, dass Muky Horväth, auf den guten Seiten dieser hohen Beschlüsse nie aufmerksam gemacht wurde, sondern das auch diese auf ganz verdächtigende Weise ihm müssten vorgetragen seyn. Denn sehr oft führte er ein raisonement, dass gar nicht zur Sache passte und nur dazu dienen sollte, auch die besten Verordnungen zu verdächtigen. Als ich nun diesen an der königlichen Hofcanzley begangenen Verrath erfahren hatte, war es natürlich zu meiner Pflicht und meinem Eid getreu, hievon meine Meldung machte und man muss [dassl obschon ich keinen Namen an zu geben wusste, dass der Täter auf die Synde gekommen seyn, denn Horväth ward plötzlich auffallend confus in seinen politischen Phantasinen; er gieng ganz aus ihrenn Schrittes und sprach mit noch weniger Logik in seinen Vorträgen, als zuvor. Mein Vorsatz war nun in administrativer Beziehung Alles zu leisten, was in meiner Stellung zu leisten, meine Pflicht das und zwar das Administratirn in so wandellos richten Gang zu bringen, dass ein irgend ein Versäumnis statt haben können, dass der Verkehr erleichtert, die allgemeine Sicherheit festge­stellt werde, die Gabehrung öffentlicher Gelder gewissenhaft und pünktlich geschehe, die Gefängnisse besonders bezüglich der Reinlichkeit und der Erhal­tung der Gefangenen streng überwacht werden, und endlich, dass die Civil- und Criminalprocesse fliessend, ohne Verzögerung zur Aburtheilung gelangen. Dies war mein Vorhaben und auf dieses baute ich die Hoffnung, dass wenn das Comitat nicht anders kann, als meine gute Verwaltung um zu erkennen, es auch in politischer Beziehung sich meinem Rathe mehr und m#ir fügen, meinen Einflüssen auch hinein mehr nachgeben und redlich dahin gelangen wird, in jeder Beziehung vollkommenes Vertrauen in mich zu setzen.

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