Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 26. (Zalaegerszeg, 1987)
Müller Róbert: XI. századi sír Rezi—Gyöngyösi csárdánál. (Függelék: Gedai István: A rezi—gyöngyösi sírlelet érmei)
RÓBERT MÜLLER: EIN GRAB AUS DEM XI. JH. BEI DER BAUERNSCHENKE VON REZI-GYÖNGYÖS (Zusammenfassung) 1984 legte der Autor ein Grab in einem Gräberfeld aus dem XI. Jh. frei, das bei Sandgewinnung gefunden wurde. Einzige Beigabe der Bestattung waren 57 Silbermünzen, die in der Mitte des XI. Jh's geprägt wurden. De Münzen waren in einem Leinensack zu den Knöcheln des Verstorbenen gelegt. Der Autor ist deshalb der Meinung, dass die Vollzieher der Bestattungszeremonie gar nichts über die Existenz des Geldes wussten, das der Bestattete in sein Hosenbund oder seinen Stiefel vor seinen Angehörigen verborgen hatte. Um so mehr ist daran zu denken, dass bis jetzt in einem Grab aus dem Mittelalter höchstens drei Geldstücke gefunden worden sind. Diese Münzen könnten bedeuten, dass die beerdigte Person kein Diener oder armer Mann war. Vom X. Jh. bis Ende des XI. Jh. ging der Anteil der Gräber mit Beigabe in den Gräbrefeldern stufenweise zurück. Das in Rezi freigelegte Grab beweist, das Verschwinden der Beigaben nicht die Folge der Verarmung, sondern der Verbreitung des Christentumes war und aus den beigabelosen oder ärmlichen Gräbern nincht auf die gesellschaftliche Position oder den Vermögenszustand der Bestatteten gefolgert werden kann. ISTVÁN GEDAI : MÜNZEN AUS DEM GRABFUND VON REZI —GYÖNGYÖS (Zusammenfassung) Im Grab waren insgesamt 57 Münzen zu finden; ein Denar Typ CNH. I. 11. des Königs I. Andreas, 8 Denare Typ CNH. I. 15. des Dux Béla und 48 Denare Type CNH. I. 16. des Königs I. Béla. Hinsichtlich eines Grabfundes ist das eine auffallend große Zahl von Münzen. Es ist merkwürdig, dass neben den Münzen von Dux Béla die Geldstücke Nr. CNH. I. 12. des Königs I. Andreas nicht im Grab zu finden waren (diese Münzen waren gleichzeitig im Umlauf), das kann aber möglicherweise damit erklärt werden, dass die Geldstücke von I. Andreas jährlich neu gewechselt werden mussten, die vom Dux aber nicht, deshalb blieben die königlichen Münzen nicht mehr erhalten, nachdem sie ihre Umlauffähigkeit verloren haben. Die Münzen vom Dux Béla sind meistens beschädigle Exemplare, zur Gewichtprüfung ungeeignet. Die Geldstücke des Königs sind jedoch unversehrt, ihr Durchshnittsgewicht beträgt 0,42 g. Das entspricht nicht dem Durchschnittsgewicht von 0,506 g, das von Bálint Hóman gemessen wurde. Die Feststellungen hinsichtlich des Münzfusses sind anscheinend zu überprüfen. Der Wert des Fundes besteht darin, dass es *»in auch zahlenmässig ungewöhnlicher und sehr wichtiger Fund aus dem XI. Jahrhundert ist und aus dieser Epoche sind kaum geschlossene Funde bekannt.