Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 26. (Zalaegerszeg, 1987)
Maróti Éva: Pecsételt római kerámia Zalalövőről — Gestempelte römische Keramik aus Zalalövő
REINFUSS 1959 — G. Reinfuss, Die Keramik der Jahre 1958/59, in: CarnJb V/1959/ 74—99. o. REINFUSS 1963 — G. Reinfuss, Funde Palastruine 1961—62. in: CarnJb VII. 1961—62/1963/ 39—61. o. RICKEN 1948 — H. Ricken, Die Bilderschüsseln der römischen Töpfer von Rheinzabern. Tafelband. (Speyer). SARI A 1951 — B. Saria, Der römische Gutshof von Winden am See. in: Burgenländische Forschungen, Heft 13. (Eisenstadt). SZÖNYI 1976 — T. Szőnyi E„ A győri „Homokgödri" római kori temető, in: Arrabona XVIII/1976/ 5—47. o. VETTERS 1970 — H. Vetters, Zum Problem der Kontinuität im niederösterreichischen Limesgebiet, in: Jb. F. Landeskunde von Niederösterreich 38/1968—70/ 48—75. o. VIKIC — BELANélC 1972—73 — B. Vikic—Belancic, Prilog istrazivanju antickog naseobinskog kompleksa u Varazdinskim Toplicam. in: Vjesnik Archeoloskog Muzeja u Zagrebu. 3. Ser. Sv. VI—VI 1/1972—73/ 75—132. o. RÖVIDÍTÉSEK BTM AQ — Budapesti Történeti Múzeum, aquincumi anyag HMW — Historisches Museum, Wien MNM — Magyar Nemzeti Múzeum SZFM — Szentendrei Ferenczy Múzeum SZSM — Szombathelyi Savaria Múzeum 7GM — Zalaegerszegi Göcseji Múzeum EVA MARÖTI: GESTEMPELTE RÖMISCHE KERAMIK AUS ZALALÖVÖ (Zusammenfassung) Nach Aquincum und Gorsium ist unter den bisher untersuchten römischen Siedlungen hinsichtlich der Menge der gefundenen gestempelten Töpfe Zalalövő (Sala) die drittbedeutendste Fundstelle. Die zu den von hier stammenden 90 Töpfen gehörenden Fragmente können der westpannonischen Gruppe der gestempelten Keramien, die beschriebenen 32 Stücke dem frühen Teil der Gruppe zugeordnet werden. Repräsentanten der Gruppe wurden in Westpannonien und Noricum, in erster Linie entlang des Bernsteinweges ausgegrabten (Bild 1.). Nahe Parallelen zu den 35 Motiven (Bild 2—4.) der 32 Töpfe aus Zalalövő sind aus Vindobona, Savaria und Carnuntum bekannt. Die Anordnung der Motive an der Innenseite der Schüsseln ist für die frühen Repräsentanten der westpannonischen Gruppe charakteristisch. Im Falle unseres Fundes ist die Vergöbung der Motive (Nr. 1—10 und 31—32), begleitet von der Verschlechterung des Topfmaterials zu beobachten (Nr. I —XIII). In manchen Fällen ist im Fundmaterial neben der mit feinen Motiven verzierten Schüssel von guter Qualität auch ihre gröbere Variante zu finden (Stücke Nr. XIV—XV. und XIII—XVIII.). Die in Zalalövő gefundenen Töpfe — sowie ihre Parallelen — stammen aus dem I —II. Jh. n. u. Z. und wurden vermutlich in Vindobona, Savaria oder Sala hergestellt. An allen drei Fundstellen wurden auch grosse. Mengen von Fragmenten gefunden, in Savaria ist ein auch zur Herstellung von gestempelten Keramien gesigneter Stempel (BOÖNIS 1977, S. 109, Abb. 2., 8., S. 137), in Vindobona ebenfalls Stempel und Öfen bekannt geworden (KENNER 1911. S. 144b, Bild 39.: GABLER 1977. S. 226, K 156, HMW Inv. Nr. MV. 1380).