Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 21. (Zalaegerszeg, 1985)

Sági Károly: Adatok a Keszthely-kultúra korai szakaszának ötvösiparához

mutatott ki. G0 A bronzmüvesműhely működése Syna Uenze által meghatáro­zott keszthelyi csat 61 alapján a VII. század első felében még nyomon követ­hető. 62 A helyi bronzmüvesség és ötvösipar hagyományai a Keszthely-kultúra későbbi szakaszában is biztosítani tudták a nagykosaras függők, ruhatűk, karkötők gyártását, a készítmények finom technikáját. KÁROLY SÁGI DATEN ZUR GOLDSCHMIEDEINDUSTRIE IN DER FRÜHEREN PERIODE DER KESZTHELY-KULTUR (Auszug) Im Jahre 1959 legte László Barkóczi in dem Innere der Festung von Fenék­puszta ein reiches völkerwanderungszeitliches Gräberfeld frei. In dem 14. Grab des Gräberfeldes fand er eine Scheibenfibel (Abb. 1.). Es ist ihm aufgefallen, dass die Einfassung der Scheibenfibel eine sekundäre Ergänzung ist, das Bild je­doch ist original. Im Zentrum der Bildiläche fHessen vier Flüsse von dem auf das Paradies anweisenden Hügel. Auf dem Gipfel des Hügels steht das Kreuz, auf dem Kreuz ein Brustbild mit Strahlenkrone gekrönt. An den beiden Seiten des Kreuzes stehen beflügelte Engel mit einer Hand das Kreuz, mit anderen das Brustbild haltend. Eine Parallele der Scheibenfibel von Fenékpuszta ist aus dem völkerwande­rungszeitlichen Gräberfeld von Keszthely—Dobogó-Hügel bekannt. Die Bildfläche dieser Fibel ist bei der Freilegung stark beschädigt worden. Vilmos Lipp erkannte das Kreuz auf dem paradiesischen Hügel, in einem der beiden Engel wähnte er aber die Jungfrau Maria zu sehen. András Alföldi konnte im 1926 nur die Einfassung der Fibel von Dobogó-Hügel (Abb. 2) sehen. Im 1934 konnte er aber nach den Scheibenfibeln von Pécs mit dem selben Bildertyp die Beschreibung von Lipp korrigieren und ein Bild des symbolischen Kreuzestodes bestimmen. Die Einfassungen der mit dem Bild des symbolischen Kreuzestodes verzierten Scheibenfibeln von Fenékpuszta und Dobogó-Hügel sind vom lokalen Meister ergänzt. Aus seinen Instrumentenbesteck fehlte das zweiteilige Pressmuster, mit dem die feine Rahmen d der Fibeln von Keszthely und Pécs angefertigt sind. So war ihm bei der Ergänzung der Einfassungen nur die allereinfachste Lösung zu wählen. In der früheren Periode der Keszthely-Kultur zwischen 568 und 630 ist eine Goldschmiedewerkstätte in der Umgebung von Keszthely beweisbar. Wir wussten schon vorher über die Tätigkeit einer Bronzewerkstätte in diesem Ort; die Bezie­hung der Goldschmiede- und Bronzewerkstätte ist noch ungeklärt. m pETTICH N., Régészeti tanulmányok 57. 61 LIPP V., i. m., 142. ábra. 63 UENZE, S., Die Schnallen mit Riemenschlaufe aus dem 6. und 7, Jahrhundert. Bayerische Vorgeschichtsblätter 31/1966/152, Abb. 5, 32.

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