Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 21. (Zalaegerszeg, 1985)

Bilkei Irén: Római edényfeliratok a nagykanizsai Thury György Múzeumban

IRÉN BILKEI INSCHRIFTEN AUF RÖMISCHEN GEFÄSSE IN DEM THURY GYÖRGY MUSEUM IN NAGYKANIZSA Zusammenfassung Die Abhandlung veröffentlicht die mit Inschriften versehenen römischen, in der archäologischen Sammlung des Thury György Museums bewahrten Gefässe. Die Verfasserin bestimmt diese Mitteilung zur Einleitung vollständiger Sammlung und Analyse der eingeritzten Gefäissinischrifitein in Pannonién. Das Material besteht aus insgasamit 77 Stücke, sie stammen aus den Gra­bungen von László Horváth. Meiste Stücke (Nr. 1—52.) kamen aus einer Müllgru­be bei der Grabkapelle Inkey in Nagykanizsa zum Vorschein; auf 25 von ihnen ist der Name, oder das Fragment des Namen Paulina zu lesen. Die eingeritzten Inschriften enthalten Namen, Zahlen, Buchstaben und verschiedene Eigentumszeichen. Die Namen zeigen überwiegend norditalische bzw. norische und dalmatische Beziehungen. Diese Erscheinung richtet sich gut in die westpannonische geschichtliche Entwicklung ein. Die Schreibart der Einritzungen ist näher zur Lapidar- als zu der Kur­sivschrif. Buchstaben, die den richtigen kursiven Formen gleichen, sind nur auf der Inschrift Nr. 74 zu beobachten. Das Interessante unseres Materiales liegt darin, dass die Inschriften niemals in Terra Sigillata-Gefässe. sondern in einfache Hauskeramie eingeritzt sind. Aus dieser Tatsache können wir zwei Schlussfolgerungen ziehen. Einerseits: das Ver­sehen des Alltagsgeschirrs mit Namen oder mit irgendwelcher Bezeichnung be­weist die Unterscheidungsfunktion der eingeritzten Inschriften, anderseits gibt uns den wichtigen Beweis zu der Verbreitung der Schriftlichkeit.

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