Kerecsényi Edit: A muramenti horvátok története és anyagi kultúrája - Zalai Gyűjtemény 20. (Zalaegerszeg, 1983)

GESCHICHTE UND MATERIELLE KULTUR DER KROATEN AN DERMUR.ZUSAMMENFASSUNG

damit sie zu manches Geld kommen. Ihr Brot backten sie fast ohne Ausnahme aus Mais. Nach der Befreiung veränderte sich grundsätzlich das Leben der kroa­tischen Bauer. Die Agrarproletarier der ärmsten Dörfer: Murakeresztúr, Fi­tyeház und Semjénháza bekamen Acker, dann infolge der Industrialisierung des Landes kamen sie alle zur Arbeitsgelegenheit und zu verhältnismässig ho­hem Verdienst. Für dieses Geld kauften sie gewönlich einen kleinen Wein­garten, dann bauten sie neue Häuser, schliesslich richteten sie die Häuser mo­dern ein. Das heutige kroatische Wohnhaus und der Haushalt ist technisiert und mit vollem Komfort eingerichtet. Aber gerade zufolge der stürmischen Änderung der Lebensweise wurde nicht rechtzeitig an den Schutz ihrer volk­stümlichen Werte gedacht, und die schönen gemahlten Truhen, Bänke und andere wertvolle Gegenstände kamen unbedacht ins Gemüll oder ins Feuer. Vor einigen Jahren entstand eine Bewegung um die Rettung der vernich­tenden Werte, und die vereinigten Gemeinderäte — in Zusammenarbeit mit dem Komitatlichen Unterkommission der Nazionalitäten und mit dem Thúry György Museum in Nagykanizsa — brachten eine ständige lokalgeschichtliche Ausstellung in einem ehemaligen Schloss in Tótszerdahely zustande. Hier wurde auch die neue Nazionalitätenbibliothek eröffnet.

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