Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 16. (Zalaegerszeg, 1981)

Gyimesi Endre: Vázlat Kamondy László írói pályájáról

findlichkeit und einem minutiös sorgfältigen Satzbau charakterisiert. Seine Qualitä­ten sind der spontane narrative Ton und die bildlich darstellende Kraft. Am Anfang spiegeln seine Werke ein starkes gesellschaftlich-politisches Interesse. Seine Feder wird von unbarmherziger Gerechtigkeitsliebe. Menschenliebe und reiner, verbessern­der Leidenschaft geleitet. Er schreibt seine bedeutendsten Novellen zwischen 1955 und 1960. (Das letzte Spiel. Häftlinge auf Urlaub, Heimkehrender Wetterzauberer usw.) Die Ereignisse von 1956 und die oft unbegründeten Beschuldigungen seine Novellen betreffend erschüt­tern ihn tief, er verliert seine schriftstellerische Sicherheit. Von den sozialen-politi­schen Fragen wendet er sich immer mehr den moralisch-ethischen Problemen des Alltags zu. Er verkündet, daß man in der neuen Gesellschaft nicht gemäß der alten Moral leben darf und daß zuerst wir uns umwandeln müssen um das Leben ändern zu können. Er macht kurze Abstecher in das Bereich des Romans (Nachfolger der Apostel), dann in das des Dramas (z. B. Klage und Zauber), aber wahrlich Bleibendes schafft er in seinen Novellen. Er ist ein Mensch mit unbiegsamen moralischen Nor­men, der nach einer allgemeinen Wahrheit forscht, die auch ins Leben des Alltags­menschen gelangt und sich dort geltend macht. Für sein Buch „Geplünderte Freuden" wird er 1965 mit dem Attila József Preis ausgezeichnet. In der zweiten Hälfte der 1960-er Jahre gerät seine schriftstellerische Karriere in eine Krise. Der in dem Möglichkeiten der Aktivität im öffentlichen Leben ent­täuschte Schriftsteller versinkt immer mehr in die Darstellung der moralischen Fra­gen des Alltagslebens. Das gesellschaftliche Mitzuleitende wird mehr und mehr trans­ponierter und zuletzt vollkommen in der Hintergrund gedrängt. Seine schöpferische Kraft sinkt — obzwar er immer hoch bedeutende werke schafft — er kann aber nicht das hervorragende Niveau behalten. Seine schriftstellerische Welt engt sich ein, die in seinen Werken so oft bewunderte Selbstdisziplin lockert sich. Er, der in jenen Zeiten seine wunderbarsten Erzählungen schrieb wo fast alle Anderen unsicher wa­ren, oder schwiegen —, verlor für das Ende der 1960-er Jahre seinen schriftstelle­rischen Glauben. In 1972 beging er Selbstmord. Er schrieb rein und mutig, trat hart auf woimmer er Unanständigkeit wahrnahm. Die fortdauernde Neuausgabe seiner Dramen und Novellen sichert die weitere Anwesenheit seiner bessernden Leidenschaft in unserer sozialistischen Realität. ENDRE GYIMESI : Sketch about the writer's career of László Ka^mondy Résumé After the Party decree in June 1953, which pointed out the distorsions commit­ted in the course of socialist development, a surprisingly talented young group of prose writers appeared in Hungarian literature. One of the most talented members of this young writer generation, which received from their jointly published antho­logy the name of „Inauguration of human beings" was László Kamondy born in county Zala. In 1954, with his short story „Brawlers" published in the revue „Csillag" („Star"), he so to say created sensation in literary life. By his short-story volume „Black doves" publishes in 1957, he rose already to the first line of contemporary prose-writing. His works are characterized by daring intonation, analysing specula­tion, extraordinary consciousness, great dramatic sensibility and meticulous care in constructing his sentences. His virtues are: spontaneous narrative note and lively descriptive force. In the beginning his writings reflect a strong social-political interest. His pen is guided by merciless love of justice, philanthropy and pure improving passion. He wrote his best short stories between 1955 and 1960. (The Last Game, Convicts on leave, Homecoming Wizard etc.).

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