Horváth László: A magyarszerdahelyi kelta és római temető - Zalai Gyűjtemény 14. (Zalaegerszeg, 1979)
Irodalomjegyzék
Urnen mit Kammzier in Betracht ziehen. Auf keltische From denken wir ausgesprochen nur in einem Fall. (Urne Nr. 3612). Es entfaltet sich also vor uns einerseits klar die Anwesenheit der Urbewohner, andererseits die Stärke des italischen Einflußes, der Reichtum der Importwaren. Das können wir dadurch erklären, daß wir die Gräberfeld einer solchen Gemeinschaft voraussetzen in der Romerzeit, in welcher die Urbewohner — die sich sehr früh romanisieren konnten — eng zusammenleben mit den italischen Elementen, unter denen es vermutlich auch Kaufleute aus Aquilea gab. Wenn wir die Karte der Gräberfeld beobachten (Bild Nr. 14), fällt es uns auf, daß der größte Teil der Gräber der Romerzeit einen Block bildend sich von dem Teil absondert, in welchem sich die Gräber der späten Eisenzeit konzentrieren. Auf Grunde dessen scheint es, als hätte man in der Romerzeit fast die Beerdigung fortgesetzt. Den jüngsten Horizont der Beerdigungsstätte der späten Eisenzeit können wir auf 120/100 vor Christi festsetzen. Den Beginn der Benutzung der Gräberfeld der Romerzeit haben wir um 50 n.Ch. festgesetzt. Zwischen den beiden Zeitgrenzen sind 150 Jahre. Der große Teil der keltischen und römischen Gräberfeld in Magyarszerdahely wurde früher vernichtet und so wissen wir es nicht genau, ob früher ein Fundmaterial zum Vorschein kam, welcher die obenerwähnten 150 Jahre ausfüllen würde? Wahrscheinlich nicht, weil wir sonst doch, wenn auch sporadisch, auf die Periode LT —D datierbares Fundmaterial gefunden hätten. Logisch bietet sich noch eine Erklärung: wir datieren falsch das aus der Begräbnisstätte ausgegrabene keltische Befundmaterial, das heißt das Fundmaterial LT —C erreicht die Epoche der römischen Eroberung. Wir müssen bemerken, daß wir in der Nähe mehrere auf die Periodie LT —D2 datierbare Siedlungen kennen. Demzufolge ist zu sagen, daß zur LT —D Zeit die Population der späten Einsenzeit keine Begräbnisse in der Gräberfeld bei Magyarszerdahely vornahm und diesen nur in der Romerzeit wieder zu benutzen begann, zusammen mit den „Römern".