Régészeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 6. (Zalaegerszeg, 1976)
Szőke Béla Miklós—Vándor László: Pusztaszentlászló XI. századi temetője
BÉLA MIKLÓS SZŐKE—LÁSZLÓ VÁNDOR: BEGRÄBNISSTÄTTE AUS DEM XI. JAHRHUNDERT IN PUSZTASZENTLÁSZLÓ (Resümee) Im Jahre 1974 wurden in Pusztaszentlászló, im Deáksűrű, wo schon 1946—47 Béla Dornyai und Mihály Párducz Fundbergungen durchgeführt haben, weitere Bergungsgrabungen in Angriff genommen. Die Erschließung wird die gesamte Begräbnisstätte erfassen. Bisher waren aus dem Komitat Zala nur sporadische Funde bekannt, völlig erschlossene Begräbnisstätten aus dem 10.—11. Jahrhundert gibt es nicht. (Tafel I). 1974. wurden 108 Gräber freigelegt: der südliche und östliche Rand der Begräbnisstätte wurde bestimmt. Die Gräber liegen in west-östlicher Richtung (Tafel II). Die Begräbnisstätte unterscheidet sich von den ähnlichen GemeinvolkFriedhöfen durch ihr reiches Beigabenmaterial. In größter Anzahl kamen Haarringe zum Vorschein, die aus Silber, Bronze, Zinn und einer Zinn-Bleilegierung hergestellt waren (Tafel III). Von Ringen aus einer Zinn-Bleilegierung haben wir 11 Muster durch Emissions-Spektralanalyse untersuchen lassen. Aus der Begräbnisstätte kamen viele Perlen (Tafel IV) sowie Ringe (Tafel V) ans Tageslicht. Von den Ringen sind drei mit eingestanzten bzw. punzierten Zeichen geschmückt. Diese Ringe weisen verwandte Züge mit jener Ringgruppe auf, die D. Csallány mit der Kerbschrift der Petschenegen in Verbindung brachte. Aus der Begräbnisstätte wurden 15 Münzen geborgen, zwei aus der Regierungszeit Königs Géza I. (1074—77), 13 hingegen aus der Königs László I. (1077—95), wodurch die Zeit der Bestattungen auf das letzte Viertel des 11. Jahrhunderts angesetzt werden kann. Auf Grund vorläufiger anthropologischer Untersuchungen können drei Typen nachgewiesen werden: turanide, östlich-mediterrane und nordisch-mediterrane. Auf dem Freilegungsareal haben wir auch Spuren einer Siedlung der späten Lengyeler Kultur gefunden. Бела Миклош Сёке —Ласло Вандор: КЛАДБИЩЕ XI СТОЛЕТИЯ В ПУСТАСЕНТЛАСЛО (Резюме) В 1974 году в селе Пустасентласло, в месте называемом Деакшюрю, начались раскопки, направленные на сохранение находок. В этом месте в 1946—47 годах уже велись работы по сохранению находок Белой Дорняи и Михаем Пардуцем. Раскопки охватят всю территорию кладбища. До сих пор из области Зала нам известны лишь отдельные находки, не имеется полностью и целиком вскрытого кладбища, сохранившегося с X —XI столетий. (Рис. I). В 1974 году было вскрыто 108 могил, были определены южный и восточный границы кладбища. Могилы расположены в западновосточном направлении (Рис. II). Кладбище выделяется из аналогичных кладбищ простолюдинов богатым придаточным материалом. В наибольшем числе были обнаружены кольца для волос, изготовленные из серебра, бронзы ,олова и сплава олова и свинца. (Рис. III). На 11 образцах колец для волос, изготовленных из сплава олова и свинца, мы выполнили эмиссионный спектральный анализ. В могилах обнаружено большое число