Vízügyi Közlemények, 2002 (84. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb tanulmányok, közlemények, beszámolók

692 Gaál R. és Horváth Cs. Während des Hochwassers von 1965 kam ein kleinerer Teil (etwa 260 m 3/s) der aus der Lafnitz auf österreichischem Gebiet ausufernden Wassermenge, als natürliche Entlastung, im Tal des nördlich von Szentgotthárd befindlichen Lahn-Baches zum Abfluß, wobei die das Lahn-Tal überquerende Straße Rábafüzes-Szentgotthárd in einer Länge von 600 m überflutet wurde (Bild 2). Unter Berücksichtigung der 1965 gemessenen Hochwasserständc wurde mit der Durch­führung des Ausbauprogramms von Hochwasserschutzdeichen begonnen. Die Deiche an der Lafnitz wurden während der Periode 1979-82 fertiggestellt (Bild 3). Gleichzeitig wurde, in ge­meinsamer österreichisch-ungarischer Ausführung, auch das Flußbett der Lafnitz im Bereich der Staatsgrenze bereinigt. Die rechts- und linksufrigen Deiche der Raab wurden von 1982 bis • 1984 errichtet, wobei im Stadtgebiet von Szentgotthárd auch eine 700 m lange Stützmauer ge­baut wurde (Bild 4). Die — durch die an der Raab im Ort Nick, tätige Forschungsstation für Flußbau durchge­führten — Modellversuche zeigten, daß vom erhöhten maßgeblichen Hochwasserabfluß der Laf­nitz (700 nvVs) durch das Stadtgebiet lediglich 460 m 3/s abgeleitet werden kann. Folglich muß der restliche Abflußteil von 240 m 3/s in das Lahn-Tal entlastet werden. Zu diesem Zweck wur­de am linken Ufer der Lafnitz, auf der Oberwasser-Seite der an der Straße Heiligenkreuz-Mo­gersdorf befindlichen Brücke, eine fixe Schwelle erbaut (Bild 5). Das Schwellenniveau sorgt dafür, daß in die Entlastungsmulde (Bild 6) höchstens eine Wassermenge von 240 m 3/s gelangt. Das in der Mulde abfließende Wasser fließt zunächts unter der Brücke der Straße Rábafüzes­Szentgotthárd durch (Bild 7) und verläßt sodann die eingedeichte Muldenstrecke und ufert im Tal des Lahn-Baches aus. Die Gesamtlänge der mit Rasen bepflanzten ausgebauten Entlastuns­mulde ist 4358 m, wovon 2008 m in Ungarn liegt. Innerhalb der Entlastungsmulde wurde ein Niedrigwasser-Bett gebildet (Bild 8 ), eine Strecke dessen auch als das Flußbett der Láhn-Baches dient. Die schlängelnde Trassierung die­ser Rinne und das darin ständig plätschernde Wasser (wenigstens 0,2 m 3/s) sichern einen öko­logischen Zustand, der der Entlastungsmulde den Charakter eines natürlichen Gewässers ver­leiht. An der ungarischen Strecke der Entlastungsmulde wurde auch eine künstliches Seesystem errichtet, um der Entstehung eines wässerigen Habitats Vorschub zu leisten (Bild 9). Mit der Entlastungsmulde der Lafnitz wurde ein grenzübergreifendes Hochwasserschutz­system fertiggestellt. Seine Bedutung wird durch die Tatsache erhöht, daß es gelungen ist, die Gesichtspunkte des Hochwasserschutzes mit denjenigen der Ökologie in Einklang zu bringen. * * * Строительство паводочного водослива Лапинч Г АЛ Роберт и ХОРВАТ Чаба, дипл. инженеры Суммарный водосбор рек Раба и Лапинч составляет выше Сентготтхарда (рис. I) 3084 км-, где имеется три приблизительно одинаковых по длине и величине водосбора водотоков: Раба, Феёштритц и Лапинч (Лафнитц). В районе Сентготтхарда во время прохода наводнения в 1965 году меньшая часть воды (около 260 м-Vc), вышедшей из русла реки Лапинч на территории Австрии, прошла по долине малого водотока Лан, простирающейся к северу от Сентготтхарда. Во время прохода паводочной воды дорога между Рабафюзеш и Сентготтхарц была затоплена водой с длиной в около 600 м (рис. 2).

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