Vízügyi Közlemények, 1999 (81. évfolyam)

1. füzet - Horváth L.-Tevanné Bartalis É.: A vízkémiai viszonyok jellemzése a Duna Rajka-Szob közötti szakaszán

82 Horváth L.—Tevann è Bar­talis E. Table TV. shows the 90% duration values of quality constituents in the mouth-stations of right-bank­side tributary rivers, while direct waste water discharges to the River Danube are summarized in Table V. * * * Kennzeichnung der wasserchemischen Verhältnisse der Donaustrecke zwischen Rajka und Szob von Dr.-Chem. Ing. Lajos HORVÁTH und Dipl.-Biol.Êva TEVAN-BARTALIS Seit der Errichtung der deutschen und österreichischen Donaukraftwerke, besonders aber seit der Inbetriebsetzung der Einheit Gabcikovo des Staustufensystems Gabcíkov—Nagymaros wird der Donaustrecke zwischen der Staatsgrenze und der Eipelmündung, dem ganzen Mosoner Donauarm sowie dem Nebenarmsystem der Kleinén Schüttinsel (Szigetköz), im Hinblick auf den jeweiligen Zustand, die Tendenzen bzw. räumliche und zeitliche Vorhersage ihrer Wasserbeschaffenheit, auch in europäischem Maßstab eine besonders groß Aufmerksamkeit gewidmet. Innerhalb der ökologi­schen Erkundung dieses Gebietes nehmen die Forschungen der Wasserbeschaffenheit eine Sonder­stellung ein. Einerseits stehen nähmlich nach der Hydrologie, auf diesem Fachgebiet die meisten langjährigen homogenen Meßergebnisse zur Verfugung. Andererseits werden durch die wirtschaft­lichen Veränderungen und die wissenschaftliche Entwicklung stänndig neue Fragen der Ermittlung des Zustandes und der Veränderung der Wasserbeschaffenheit aufgeworfen. Die Wasserbeschaffenheit der an der slowakisch-ungarischen Grenze ankommenden Donau wird durch die flußaufwärts, auf deutschem, österreichischen und slowakischen Gebiet anfallenden Abwasser-Belastungen sowie durch die am Strom selbst stattgefundenen technischn Eingriffe—Was­serkraftwerke, Abwasserkläranlagen - grundlegend geprägt (Tabelle I). Als integrierte Auswirkung kann für die Donaustrecke zwischen Strom-km 2204 und 1873, im Hinblick auf organischen Stoff­und Nährstoffgehalt,während der Periode 1988—1995 eine gewisse Verbesserung verzeichnet wer­den. Im Donauquerschnitt Strom-km 1848, bei Rajka, wurde der Gang der Wasserbeschaffenheit während der Periode 1977-1996 mittels Zeitreihenanalyse der vierteljährigen Durchschnittsdaten, während der Periode Oktober 1992 — Oktober 1996 mittels Zeitreihenanalyse der monatlichen Mit­telwerte sowie mittels einer Trendanalyse der Jahresdaten untersucht. Im Gang der — für den Salzgehalt kennzeichnenden - spezifischen elektrischen Leitfähigkeit (Bild 1) sowie der verschiedenen Salzkomponenten — Kalzium (Bild 2), Kalium (Bild 3) und Nitrat (Bild 4) — herrscht eindeutig der mit der Periodizität erklärbare Streuungsanteil vor, welcher auf hydrometeorologische Ursachen zurückgeführt werden kann. Aus den Bildern 5 und 6 der Zeitrei­henanalyse des für die organische Verschmutzung kennzeichnenden chemischen Sauerstoffbedarf Dk,p bzw. Dk.k geht hervor, daß innerhalb der Untersuchungsperiode Teilperioden mit ab- und zu­nehmender Tendenz unterschieden werden können. In den 1970-er Jahren hat die Zuleitung von or­ganischen Stoffen oberhalb des Grenzquerschnittes beträchtlich zugenommen, was von der Erhö­hung der Kapazität der Abwasserkläranlagen nur mit einiger Verzögerung ausgeglichen wurde; dieser Prozeß läßt sich von den Trends der entsprechenden Parameter gut ablesen. Der Gang des Trophitätsniveaus, der Konzentrationen von Pflanznährstoffen und die Trends der letzteren steht, au­ßer mit der von außen erfolgenden Belastung des Einzugsgebietes, auch mit der Algenproduktion des Stromes selbst in enger Beziehung, wobei die letztere sowohl durch die hydrometeorologischen Parameter als auch durch die Veränderungen der Strombettmorphologie erheblich beeinflußt werden (Bilder 7 bis 9). Im Grenzquerschnitt von Rajka ist das Stromwasser als potentiell eutroph-polytroph (reichlich bis stark produzierend) zu bezeichnen.

Next

/
Thumbnails
Contents