Vízügyi Közlemények, 1999 (81. évfolyam)

3. füzet - Jolánkai G.-Bíró I.: földrajzi információs rendszeren alapuló integrált vízgyűjtő modell fejlesztés és alkalmazás a Zala-vízgyűjtőre

482 Jolánkai G . -Bíró I. Das ungarische Mustereinzugsgebiet war das zum Querschnitt Zalaapáti des Zala-Flusses ge­hörige Einzugsgebiet (Bild 1). Die Arbeit wurde von einem Team in den folgenden sieben Phasen durchgeführt: (i) Erkundung der Beziehungen zwischen Klimaänderung, hydrologischen Verhältnissen und dem Zustand der Wassergüte; (ii) Erstellung eines GIS- und eines Monitoring-Systems; (iii) Entwicklung und lokale Adaptierung integrierter Einzugsgebietsmodelle (iv) Erschließung wasser- und umweltwirtschaftlicher Probleme in den Mustereinzugsgebieten; (v) Erarbeitung von Alternativen der Einzugsgebietsbewirtschaftung; (vi) Untersuchung der alternativen Maßnahmen mit Hilfe des Modellsystems; (vii) Vorschläge für die Anwendung der erzielten Ergebnisse in anderen Einzugsgebieten. Zum Geographischen Informationssystem (GIS) wurden die in Bild 2 dargestellten kartograp­hischen Materialien verwendet: — Orographische Karte des Gebietes (Auflösung: 200x200 m); — Landnutzungs-Karte des Gebietes (Corine); — Pedologische Karte des Gebietes (Agrotopo); — Kunstdünger-Ausbringungs-Karte des Gebietes für die Jahre 1985-87 (Sisäk 1995); — Karte der Phosphorbilanz der landwirtschaftlichen Einheiten des Gebietes (Sisàk 1995). Die Modellentwicklung erfolgte in zwei Richtungen: — Ersten wurde das Modellsystem SENSMOD (Jolánkai 1986, Jolánkai et ai 1993) weiter­entwickelt, damit es sich für die auf GIS basierenden Raster-Berechnungen noch besser eig­net, also die räumlich verteilten Datensysteme noch effektiver verwendet. Das zweite Ziel der Weiterentwicklung bestand in der Entwicklung der rechnerischen Grundlagen der Hydrologie bzw. des Abwaschung-Abfluß-Prozesses im Einzugsgebiet. Das dritte Ziel war, unter Berücksichtigung der speziellen Gegebenheiten des Zala-Einzugsgebietes, die Ein­bauung eines Speicher-Submodells. — Die andere Richtung betraf die Entwicklung eines Modells der Speicherbetriebssteuerung, damit das Modell fähig sei die durch die potentielle Klimaänderung verursachten Wasser­mängel zu quantifizieren bzw. zu mäßigen. Die Analyse der verschiedenen natürlichen und anthropogenen Szenarios erbrachte folgende Ergebnisse: Die Naturzustände wurden über den langjährigen durchschnittlichen Abfluß (Rl), über den langjährigen maximale Abfluß (R2), die Klimaszenarios über die einen maximalen Abfluß (+7%, R2a) erzeugenden Werte, bzw. über die dazugehörigen modellierten Abflußkarten berücksichtigt (Bild 4). Von den anthropogenen Eingriffen wurden die in Kapitel 4.2 beschriebenen punktmäßigen und diffusen Verschmutzungen in Betracht gezogen. Da deren möglichen Kombinationen äußerst zahl­reich wären, wurden davon nur die in Tabelle VII aufgezählten hypothetischen Szenario-Kombina­tionen analysiert. Für die beiden extremen Szenarios, d.h. für den theoretich erreichbaren besten und schlechtes­ten Zustand (Szenarios Nr. 5 und 6) werden die simulierten Längschnitte des Zala-Flusses in den Bildern 12 und 13 dargestellt. Die aus den Ergebnissen gewonnene hauptsächliche praktische Folgerung ist, daß der Nähr­stoffumsatz des Zala-Einzugsgebietes durch die Ausbringung der Kunstdünger und sodann deren drastischen Rückgang in beträchtlichem Maße beeinflußt wurde (bzw. werden könnte). Dies geht nicht nur aus den Modell-Ergebnissen, sondern auch von den Phosphorbilanz-Daten der Ackerflä­chen bzw. aus anderen Bilanzberechnungen des Einzugsgebietes hervor. Das Modell über die be­kannten Grunddaten hinaus, nur insoweit zusätzliche Informationen, daß es eine Planung der menschlichen Eingriffe und eine Vorhersage deren Auswirkungen ermöglicht. Simulation der wasservorratswirtschaftlichen Auswirkungen der Klimaänderung mit Hilfe des

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