Vízügyi Közlemények, 1996 (78. évfolyam)

3. füzet - Harkányi Kornél: A mértékadó árvízszint meghatározása a vízhozam adatokból hidrológiai modellek segítségével

348 Harkányi К. discharge data characterize runoff conditions in a more unambiguous way than water stages measured at gauging stations, one may expect more reliable results from the calculation method pro­posed. In the case of levee failures the hydrological models, applied to the stream reach upstream of the section of failure, can help reconstruct the flood hydrograph that might have occurred without the failure (Figure 1-3.). For the design of levees the transformed flood hydrographs, the flood rout­ing procedure, will yield the required design parameters.The new method has been applied to the Danube reach between Budapest and Mohács (Figure 4.) and to some sections of the Körös River System (Figure 5.), using three-parameter gamma distribution functions. It can be concluded on the basis of the results obtained that the design flood levels are by 80-100 and 50-90 cm higher in the Danube and Körös rivers, respectively, than those calculated earlier on the basis of water stage data. Most of these differences stem from the fact that the method applied earlier did not consider the decrease of flood levels due to the rupture of flood levees. Additional discrepancies originated from channel changes and from faulty discharge rating curves. The results of investigations carried out provided a proof for the reliable use of the new, physi­cally based, model in determining the design flood parameters. Ermittlung des maßgebenden Hochwasserstandes aus Abflußdaten mit Hilfe hydrologischer Modelle von Dr.-Ing. Kornél HARKÁNYI Nach einer kritischen Analyse der bisher angewandten Methode sowie einem Überblick über diel Entwicklungsmöglichkeiten führt der Beitrag eine neue, moderne, physikalisch begründete Met­hode zur Ermittlung des maßgebenden Hochwasserabflusses und Hochwasserstandes vor. Nach der Methode werden die vom Hochwasserschutz benötigten maßgebenden Werte aus Abf­lußdaten, mit Hilfe eines hydrologischen Modells, ermittelt. Da die Abflußverhältnisse durch die Abflußdaten eindeutiger gekennzeichnet werden, als durch die in den Pegelquerschnitten beobach­teten Wasserstände, Liefern die Berechnungen zuverlässigere Ergebnisse, als die bisherigen Metho­den. Mit Hilfe hydrologischer Modelle bei flußaufwärts von den Untersuchungsquerschnitten statt­gefundenen Dammbrüchen werden, auch die Hochwasserwellen ermittelt, die ohne Dammbruch hätten beobachtet werden können (Bild 1-3). Für eine mittels Flood Routing durchgeführte Deich­bemessung sind die somit ermittelten Werte maßgeblich. Unter Anwendung der neuen Methode und der drei-parametrischen Gamma-Verteilungsfunkti­on wurden für die Donaustrecke zwischen Budapest und Mohács (Bild 4) sowie für einige Quersch­nitte der Körös-Flüsse (Bild 5) Berechnungen durchgeführt. Aus den erhaltenen Ergebnissen kann festgestellt werden, daß die maßgebenden Hochwasserstände an der Donau um 80-100 cm, in den untersuchten Querschnitte der Körös-Flüsse aber um etwa 50-90 cm höher sind, als die aus Was­serstandsdaten früher abgeleiteten maßgebenden Wasserstände. Der größere Teil dieses Unterschie­des ist der Tatsache zuzuschreiben, daß die infolge Dammbruch eingetretenen Wasserstandssenkun­gen durch die früher angewandte Methode nicht berücksichtigt worden waren. Der restliche Teil des Unterschiedes ist auf die Flußbettveränderungen bzw. auf die Fehler der Schlüsselkurven zurückzuführen. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen weisen darauf hin, daß die in dem vorlie­genden Beitrag vorgeführte, neue, physikalisch begründete Methode zur Ermittlung der maßgeben­den Hochwässer gut brauchbar ist.

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