Vízügyi Közlemények, 1994 (76. évfolyam)
1. füzet - Hankó Z.-Alföldi L.-Starosolszky Ö.: A Felső-Duna és a Szigetközi hdirológiai jellemzőinek megváltozása a dunacsúni vízlépcső üzembehelyezése nyomán
Л Felső-Duna és a Szigetköz hidrológiai jellemzőinek megváltozása. 53 Teilsystem der Dunakiliti-Bős Wasserkraftanlage des Hős-Nagymaros Wasserstufsystems i nbetriebgenommen Wasserstufe Dunacsún (С Variante) befassen. Die Studie gibt eine Information über die Veränderung der Charakteristiken der oberirdischen- und unterirdischen Gewässer an der ungarischen Oheren Donaustrecke, welche infolge der Inbetriebnahme (25. Oktober, 19Q2.) der Wasserstufe Dunacsún zustande gekommen ist (fíild 1.). Zur Erhellung der Obenerwähnten, bespricht die Studie kurz die urhydrologische Entwicklungsgeschichte der ungarischen Oheren Donaustrecke, welche uns an I land der Ergebnisse der als Teil der geomorphologischen Forschungen, Erhebungen durchgeführten morphogenetischen Untersuchungen über die Veränderungen der letzten 2 Millionen Jahre (Pleislozän, und llolozän) informiert. Auf dieser Grundlage ist es klargeworden, daß der Anfang unserer hydrologischen Kenntnisse im heutigen Sinne auf das Ende des XVIII. Anfang des XIX. Jahrhundertes zu setzen ist, weil zu dieser Zeit haben diejenigen morphographischen un moprhometrischen Datensemmlungen, Beobachtungen und Messungen und deren systematische Sammlung, Aufarbeitung und Auswertung (z.B. Mappierung) begonnen, welche mit unseren heutigen Kenntnissen verglichen werden können. Die Mappierungen des XIX. Jahrhunderts haben den Grund zur hydrologischen Datensarnmlung gelegt, welches dazu führte daß seit Anfang des XX. Jahrhunderts uns Datenreihen zur Verfügung stehen die auf Beobachtungen mit genügender Dichte basieren. Es kann mit guten Grund angenommen werden, daß an Hand der Wassermengen Datenreihen der an der Donaustrecke zwischen Bratislava und Budapest liegenden Stationen, sowie der Zeitreihen welche aus den Daten die mit gleicher Zeitdauer der für jedes Jahr der Periode 1901-1990 angefertigten Abtlussmengendauerlinien errechnet worden sind, für diese Periode eine Tendenz, woraus man auf eine Klimaänderung schließen könnte, nicht wahrscheinlich erscheint (Bild 2). In derselben Periode zeigen die Pegel-Zeitreihen beträchtliche auf menschliches Eingreifen verweisende Änderungen. Es kam mit grosser Wahrscheinlichkeit behauptet werden, daß die Geschiebebilanz des ungarischen Oheren Donau Abschnittes cca. bis zur Mitte des XX. Jahrhunderts positiv, d. Ii. daß die Menge des Geschiebes, welches von olien auf diesen Abschnitt transportiert wurde, grösser war als die Menge des Abtransportierten Geschiebes; und dies verursachte eine Autlandung, welche die Erhöhung der Wasserstände bei dem gleichen Wassermengendurchfluss zur Folge hatte. Ab der Mitte des XX. Jahrhunderts hat sich diese Tendez umgekehrt und zwar teilweise wegen des Geschieberückhaltes der deutschen und österreichischen Staustufen, teilweise wegen den auf der untersuchten Strecke durchgeführten Eingriffe (Ilochwasserschutz, Flußregulierung und hauptsächlich Baggerung). Für unsere Tage überstieg die Senkung des Flußbettes wegen dem Geschiebedefizit das I m, welche auch einen ähnlich großen Kleinwasserstand nach sich zog; und es begann auch schon die sich bis zu den Hochwasserständen erstreckende Verminderung der Wasserstände, obzwar dort noch der Auflandungscharakter dominiert nur aber mit einer geminderten Intensität (Bild 4-7). Wegen ihrer besonderen Lage und Rolle mußte man den hydrologischen Zusammenhang zwischen dem Donau I lauptbett und demlnundtionssgebiet (Nebenarme im Flußmarsch) auf der Strecke Rajka-Gönyü auswerten um einen Vergleich mit der Situation nach der Inbetriebnahme der Wasserstufe Dunacsún zu ermöglichen. Mit der Inbetriebnahme der Wasserstufe Dunacsún (25. Oktober l l>92) haben sich die Charakteristika des Oberflächenwasserregimes grundlegend geändert. Zur Zeit (Ende 1993, Anfang 1494) - wegen dem provisorischen Ausbau - ist das Wasserkraftwerk Bös zum Schlucken von 3600 m'/s Wasser fähig (im Endausbau: 5200 nv'/s), das Hauptbett der Donau wird durch die Wasserstufe Dunacsún (bzw. durch Sickerung) im Mittel mit 300 nr'/s Wasser versorgt und die M oson Donau bekommt 10-20 m3/s Zurschußwasser. Wegen dem Teilausbau der Objekte ist dieses Subsystem verglichen mit der in den ursprünglichen Plänen vorbestimmten Stauhöhe von 131,1-131,2 müB nur bei einem Überstau von 1,5 m imstande die bei der Planung berücksichtigte grösste (alle 10 000 Jahren zu erwartende) 15 000 m3/s Hochwassermenge abzugleiten (Bild 8.).