Vízügyi Közlemények, 1990 (72. évfolyam)
1. füzet - Domokos Miklós: Másfél évtized felszíni hidrológiai kutatásai Magyarországon
Másfél évtized felszíni hidrológiai kutatásai Magyarországon 115 Among the hydrological methods used for decision-making in water management a "multistep" form of the cumulative water balance (14) has been worked out with regard of a differentiated handling of the users' groups with different water storage tolerances. An aid has been prepared for the application of a more efficient water shortage index (Fig. 23). Methods were constructed to consider the stochastic nature of the water resource-demand pattern and to introduce a "dynamic water balance" system with due regard to a continuous development of the users' needs (Domokos, 1987). The other main tool in decision-making - the simulation midel - has been used in the catchments of Lake Balaton (Figs. 24-25) and Lake Velence for different scenarios (Kóris-Nagy— Szilvási, 1978; Papp-Urbán and szabó, 1987). » * » Anderthalb Jahrzehnte oberflächenhydrologische Forschungen in Ungarn von Dr.-Ing. Dipl.-Math. Miklós DOMOKOS Der Verfasser bietet einen großzügig illustrierten Überblick über die sich mit dem natürlichen und sozio-ökonomischen Kreislauf der Oberflächengewässer befassenden, die (langfristigen) Planungen mit grundlegenden Informationen beliefernden hydrologischen und wasservorratswirtschaftlichen Forschungen, die nach Abschluß des Internationalen Hydrologischen Dezenniums, während der Periode von 1975 bis 1989 in Ungarn durchgeführt worden sind. Es werden dabei also keine hydraulischen oder Wasserqualitätsuntersuchungen, noch auf die Sammlung und Veröffentlichung hydrographischer Daten oder deren Real-Time-Vorhersage bezogenen Forschungen behandelt. Während der Periode 1975-1989 blieb in Ungarn die Intensität der oberflächenhydrologischen Forschungen sowohl hinter deijenigen der grundwasserhydrologischen Untersuchungen derselben Zeitspanne, als auch hinter der Intensität der oberflächenhydrologischen Untersuchungen der vorangehenden Etappe bedeutend zurück. Die Ursachen dafür sind z.T. im relativ selteneren Auftreten kritischer hydrologischer Ereignisse (Hoch- und Polderwässer), z.T. im relativen Vorstoß der Nutzung von Grundwasservorräten, schließlich aber auch in der kurzsichtigen Konzeptionslosigkeit der Organisierung von Forschungsvorhaben zu suchen (Goda 1987). Die bedauerlichste Folge der letzteren ist, daß die Tätigkeit im überwiegenden Teil der ungarischen hydrologischen Versuchs- und Repräsentativgebiete eingestellt wurde. Eine detailliertere Besprechung der Forschungsergebnisse erfolgt auf Grund von rd. 60 Studien, die von 1500 Veröffentlichungen des behandelten Themenkreises ausgewählt wurden. Im Rahmen des Themenkreises hydrologische Grundlagenforschungen wird über Wasserhaushaltsuntersuchungen in globalem Maßstab (Bild 1), im Maßstab des Donauraumes (Bilder 2 und 3) und im Maßstab von Kleineinzugsgebieten (Bilder 4 und 5) sowie über verschiedene Ergebnisse der mathematischen Abflußmodellierung (Bilder 6 bis 9) berichtet. Die sich mit den hydrologischen Grundlagen der Gewässerregulierung des Hügellandes und der Siedlungen befassenden Untersuchungen ergaben u.a. Behelfe zur Schätzung verschiedener maßgebender Durchflüsse verwendbare Behelfe (Bilder 10 bis 12), während die Untersuchungen für die Flachlandgewässerregulierung z.T. die bei der hydrologischen Bemessung solcher Systeme brauchbaren empirischen Beziehungen von Typ (9) bis (11), z.T. aber hydrologische Behelfe (Bild 13) und solche für die Schätzung von Vernässungsschäden (Bild 14) ergaben. Auf dem Gebiet der Hydrologie des Hochwasserschutzes war die bedeutendste Unternehmung der Berichtperiode die das mehrbändige Werk „Hydrologische Grundlagen für die Ermittlung der maßgebenden Hochwässer der ungarischen Flüsse" hervorbringende Team-Arbeit (VITUKI 1976; Bild 15). Außerdem erschienen zahlreiche Analysen über die Hochwasserereignisse der größeren Flüsse (Bilder 16 und 17), über die Tendenzen von eisfreien und Eishochwässern ( Déri 1985, 1988) sowie über aktuelle theoretische Fragen der wahrschinlichkeitstheoretischen Charakterisierung von Hochwässern ( Kovács ak., 1983). Ein Teil der speicherhydrologischen Untersuchungen hatte eine Erhöhung der Wirksamkeit bestehender Rückhaltebecken zum Zweck (Bilder 18 und 19), während der andere Teil die Erschlie-