Vízügyi Közlemények, 1989 (71. évfolyam)

2. füzet - Lengyel Gyula: A bős-nagymarosi vízlépcsőrendszer villamosenergia-termelése

A bős-nagymarosi vízlépcsőrendszer villamosenergia-termelése 231 between 1990 and 1995, it was thought to be essential that the produced electricity of the barrage system should be at the disposal of the electric companies and therefore - in the contract signed with the Austrian Electric Works - repayment in the form of transporting 1200 GWh of electric energy has been scheduled for the period 1996 and 2015 by the Hungarian Electric Energy Trust. In the project-contract the establishment of a power transmission line with a capacity of 380 kV and of a direct current adapter with a capacity of 550 MW had been fixed down. In a so-called main-contract the firms Donaukraftwerke AG. and the National Hydraulic Investment Co. of Hungary reached an agreement in constructing the barrage system of Nagymaros. Finally, moral and financial damages are outlined by the author for an abandonment of the river barrage at Nagymaros. Beside substantial potential compensation, the needed power capacity to substitute the missing energy is demonstrated in Table 11. At the end of the paper, the economic consequences of the abandonment of barrage and power plant are listed by the author. • * * Stromenergieproduktion des Staustufensystems Gabíikovo (Bős) 3-Nagymaros von Elektro-Ing. Gyula LENGYEL Eingangs werden die wichtigsten maschinenbaulichen Daten über die Turbinen und Generato­ren der Wasserkraftwerke Gabcikovo und Nagymaros mitgeteilt. Tabelle I faßt die Termine der Inbetriebsetzung der einzelnen Maschineneinheiten zusammen. Die Energieerzeugung des Staustufensystems Gabcikovo-Nagymaros (SGN) beträgt in einem wasserreichen Jahr 4670, im Trockenjahr 2730, im Durchschnittsjahr aber bei Grundbetrieb 4060 und bei Schwellbetrieb 3775 GWh • a _ 1. Die im Zusammenhang mit dem SGN auftretenden energetischen Probleme werden vom Verfasser folgendermaßen gruppiert: - Notwendigkeit der Stromenergieerzeugung, der Leistung und des Schwellbetriebes des SGN für das ungarische Energiesystem; - Wirtschaftlichkeit des Wasserkraftwerkes; - das über die Staustufe Nagymaros abgeschlossene ungarisch-österreichische Vertragssy­stem; - die sich auf das ungarische Stromenergiesystem auswirkenden Folgen einer eventuellen Weglassung der Staustufe Nagymaros. Es wird festgestellt, daß das SGN wesentlich zur Befriedigung des ungarischen Stromver­brauchszuwachses beitragen wird. Die Errichtung des SGN stellt an sich etwa die Deckung des ungarischen Verbrauchszuwachses von zwei Jahren dar. Durch die Gewährleistung einer Spitzener­gie von etwa 270 MW trägt das SGN in bedeutendem Maße zur Befrieddigung des Spitzenenegiebe­darfes bei. Das Wesentliche bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung eines Wasserkraftwerkes besteht in der Ermittlung der minimalen Selbstkosten des Wasserkraftwerkes, damit aufgrund deren berechnet werden kann, ein wie großer Anteil der Investitionskosten der Staustufe komplexen Zweckes zur Last des Wasserkraftwerkes geschrieben werden kann. Dieser, der Energieerzeugung zur Last fallender Anteil der Investitionskosten des Staustufensystems liegt im Falle des SGN bei 60%. Unter Berücksichtigung der zwischen 1990 und 1995 zu erwartenden Lage der ungarischen Stromenergieindustrie hat es sich als notwendig erwiesen, daß während dieser Zeitspanne die Leistung des Staustufensystems in vollem Umfang den ungarischen Verbrauchern zur Verfügung steht. Deshalb hat der Trust der Ungarischen Elektrischen Werke, in seinem mit den Osterreichi­schen Elektrischen Werken abgeschlossenen langfristigen Vertrag über elektrische Energielieferung , 3 Gabcikovo im Ungarisch: Bös

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