Vízügyi Közlemények, 1982 (64. évfolyam)
2. füzet - Laczay István: A FOLYÓSZABÁLYOZÁS TERVEZÉSÉNEK MORFOLÓGIAI ALAPJAI
254 Laczay István 7 ). The average cross sections have furnished also the anticipated average cross sectional areas (Table V). For the purposes of hydraulic computations, the standard design cross sections of river training were approximated in Hungarian design practice up to the 1970 ies exclusively by parabolae of the second order, which were very convenient to handle. As will be perceived from Eq. (4), with л = 2 as the exponent, the area of the design cross sections is invariably 0.67 B-h, regardless of the shape and area of the natural average cross sections of the particular river. Once this had been realized, the exponent of the parabola has been found analytically from Eq. (5), using the data of Table V. On the Tisza River the exponents found for the counterflexure cross sections varied between 3.26 and 14.00, while in the apex cross sections between 1.51 and 3.32. The approach described here was found to provide substantially more reliable data for the subsequent hydraulic computations related to the conditions envisaged in the designs. * * * .Morphologische Grundlagen der Flussregelung von Dr. István LACZA Y Für den Entwurf von Massnahmen der Mittel- und Niedrigwasserregelung von Flüssen ist die Kenntniss der Massgebenden Kennwerte der Krümmungen und Bettquerschnitte erforderlich. Die Krümmungsverte lassen sich von entsprechenden Karten ermitteln, wonach unter Berücksichtigung der Formparameter die Krümmungen in Entwicklungsklassen eingestuft werden können (Bild 1). Aufgrund der Veränderung der Kennwerte entlang des Flusses (Bilder 2 und 3) lassen sich hinsichtlich der Planung einheitliche Regelungsabschnitte unterscheiden. Eine statistische Auswertung der Kennwerte von bereits befestigten und sich noch frei entwickelnden Krümmungen (Tabelle I) verschafft ein Bild auch über die Auswirkungen früherer Regelungsarbeiten. Binnen den einzelnen Regelungsabschnitten liefert die statistische Verarbeitung der als stochastische Veränderliche betrachteten Krümmungswerte Aufschluss über die zweckmässigen Abmessungen der geplanten Krümmungen (Bilder 4 und 5). Die fortschreitende Entwicklung und der darauffolgende konzentrierte Durchbruch der Krümmungen bewirken einen Zustand dynamischen Gleichgewichtes entlang des Flussabschnittes. Im Laufe der Regelungen übernehmen Durchstiche die Rolle der natürlichen Durchbrüche. Als Ergebniss zweier Durchstiche wurde der Lauf der Theiss in 1976 um 435 m kürzer als in 1960 (Tabelle II). In der Umgebung eines späteren Durchstiches ist durch das Streben nach einem Gleichgewichtszustand die weitere Entwicklung der noch unbefestigten Krümmungen zu erwarten. Den geplanten Zustand des Flussbettes, dessen Verwirklichung nach dem Einbau der Regelungsbauwerke, Uferbefestigungen und Buhnen im Wesentlichen der lebendigen Kraft des Flusses selbst anvertraut wird, kann man in erster Annäherung mit dem Wasserstand des Bettformenden (dominierenden) Durchflusses zugeordneten Werten der mittleren Breite und der grössten Tiefe kennzeichnen. Die in 562 Querschnitten der Theiss gemessenen Wertepaare wurden mit Hilfe der Gleichung (1) entsprechenden Kurve ausgeglichen. Die Konstanten und die Korrelationsbeiwerte sind in Tabelle III angeführt. Eine Beziehung ähnlicher Form wurde zwischen der grössten Tiefe und dem Krümmungshalbmesser angestrebt (Tabelle IV). Die rechnerisch ermittelten Kurven für einige typische Abschnitte der Theiss sind in Bild 6 dargestellt. Die Werte zwischen 8 und 13,5 des Verhältnisses Halbmesser: Breite (R/B) zeichnen den Bereich der beharrenden Krümmungen ab. Die entsprechenden grössten Tiefen lassen sich aus dem Bild ermitteln. Ausser den massgebenden Breiten und Tiefen ist auch die Kenntniss der geplanten Querschnittsformen erforderlich. Diese wurden aufgrund der vermessenen Quer-