Vízügyi Közlemények, 1979 (61. évfolyam)

2. füzet - Déri József: Algéria vízgazdálkodásának sajátosságai és vízkészletének meghatározása

Algéria vízgazdálkodása 291 — die Dauerverteilung der Wasserstandsbeobachtungen in Algerien, die Ver­teilung der Beobachtungsstationen nach Einzugsgebieten, die Dichte des Beobach­tungsnetzes, die Verteilung der Stationen nach Einzugsgebiet-Grösse, das Verhältnis und die Ausdehnung der hydroklimatologisch untersuchten Gebiete, die Repräsen­tativität der Karten für die Verteilung des durschnittlichen Jahresniederschlags, sowie die Zuverlässigkeit der hydromorphologischen Charakteristiken untersucht; — die gesetzmässige Beziehung zwischen durchschnittlichen Jahresnieder­schlag und Dichte des Gewässernetzes, die Beziehung zwischen der spezifischen Abflusspende und der Dichte des Beobachtungsnetzes formuliert, schliesslich — eine Beziehung zwischen Abflusspende und durchschnittlichem Jahres­niederschlag des Einzugsgebiets ermittelt. Unter Verwendung der Beobachtungsdaten von 56 hydrologischen Messsta­tionen hat der Verfasser für die Berechnung des mittleren Oberflächenabflusses der Einzugsgebiete zwei neue Formeln entwickelt. Die erste Berechnungsformel kann für Einzugsgebiete unter 1000 km 2 Grösse angewandt werden (der Korrelationskoeffizient der Beziehung ist r = 0,95): A = 0,915- P 2. 88 4- S 0' 84 2 Die zweite F'ormel wird für Einzugsgebiete über 1000 km 2 empfohlen (der Korrelationskoeffizient ist r- 0,977, also äusserst günstig): A = 0,31-P 3' 03 2­S 1' 01 6 In den Formeln stellt A für das durchschnittliche Wasserdargebot in 10 e m 3, P für die mittlere .lahrcsniederschlagssumme des Einzugsgebietes in m, schliesslich S für die Fläche des Einzugsgebiets in km 2. Zwecks Erleichterung der Benützung der Berechnungsformeln wurde ein Behelfsdiagramm mit zwei Variablen verfertigt (Bild 1.) Die neuen Berechnungsformeln wurden bei der Bemessung von Talsperren, sowie bei der Ermittlung von Algeriens Oberflächenwasserdargebot verwendet. Das mittlere jährliche Oberflächenwasserdargebot Algeriens beträgt 10,9 Milliard m 3, das um mehrere Grössenordnungen hinter dem potentiellen unterirdischen Wasser­dargebot des Landes zurückbleibt. Die ausserordentliche Ausdehnung der abflusslosen Flächen Algeriens kann mit der Feststellung gut charakterisiert werden, dass diese insgesamt 94% des Landesgebiets ausmachen. Trotzdem bilden sich lediglich 10% des Oberflächen­wasserdargebots von Algerien in solchen abflusslosen Becken. In der Küstengegend des Mittelmeers ist die Abflusspende äusserst hoch, beträgt sie ja 5 — 10 1/s. km 2. In den abflusslosen Hochebenen vermindert sich dieser Wert bis zu 0,2 — 0,7 1/s. km 2, während in der Sahara lediglich mit 0,1 — 0,001 1/s. km 2 gerechnet werden kann.

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