Vízügyi Közlemények, 1976 (58. évfolyam)
1. füzet - Majorlaki József: A Dráva vízgazdálkodásának és környezetvédelmének adottságai és fejlesztési feladatai a Nemzetközi Dráva-Konferencián
58 Majorlaki József von 250 km österreichisches, in 265 km Länge jugoslawisches Gebiet, und bildet in einer 170 km langen Unterlaufstrecke die Grenze zwischen Jugoslawien und Ungarn. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf rund 40 000 km 2. Dank der günstigen meteorologischen und geographischen Verhältnisse des Einzugsgebietes ist die Wasserführung ausgeglichen, die Durchflusswerte schwanken zwischen 200 und 3,100 m 3/sec, dementsprechend beträgt der Unterschied zwischen den höchsten und niedrigsten Wasserständen kaum 5 m und ausser der reichlichen Abflusspende sind die Kürze der Hochwasscrwellen und die lange Dauer der mittleren Wasserstände kennzeichnend. Da nach der Donau die Drau die grössten Durchflüsse in Ungarn führt, wurden die Verhältnisse der Wasserwirtschaft und des Umweltschutzes, ferner die Fragen deren Entwicklung von Ungarn und Jugoslawien im Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit erörtet. An der Internationalen Draukonferenz in 1974 beschäftigten sich 60 ungarische und 40 ausländiche Teilnehmer im Rahmen von 27 Vorträgen mit den einschlägigen Fragen, die in 4 Themenkreise gegliedert worden sind: — Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Drau — Komplexe wasserwirtschaftliche Entwicklung der Drau, — Wassergiite der Drau, — Umweltnutzung und Umweltschutz im Drautal. Im ersten Themenkreis wurden vorerst die Regulierungsarbeiten und deren gemeinschaftliche Durchführung, anschliessend die Fragen des Hochwasserschutzes behandelt. Den zweiten Themenkreis bildeten die Möglichkeiten und Aufgaben auf den Gebieten der Wasserversorgung, der Wasserkraftnutzung und der Schiffahrt. Im dritten Themenkreis wurden die Wassergiite in der Drau und in ihren Nebenflüssen, das Mass der Selbstreinigung ausführlich geschildert, wobei die Notwendigkeit der Koordinierung der mit dem Wassergüteschutz zusammenhängenden Massnahmen sämtlicher im Gebiet betroffenen Staaten nachdrücklich betont wurde. Im Rahmen des vierten Themenkreises wurden die umweltfeindlichen Erscheinungen geschildert mit der Forderung die naturschädlichen Einflüsse zu verringern und diesen vorzubeugen.