Vízügyi Közlemények, 1971 (53. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(53) DIE FURTEN DER DONAU UND DIE SCHIFFAHRT Dr. Ing. L. Goda (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 135) Die Weiterentwicklung der Donauschiffahrt, der Eintritt der grösseren Schiffs­typen und die nach dem Ausbau der Wasserstrasse Donau —Rhein—Main zu erwar­tenden neueren Ansprüche erforderten eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Donau —Wasserstrasse. Die Furten und die Erhaltungsarbeiten der Wasserstrasse wurden auf Grund der Daten der Jahre 1961 —1968 untersucht. Die Verhältnisse der Donauschiffahrt sind auch heute noch wesentlich von dem Regime der Donau abhängig, abgesehen von den schon kanalisierten deutschen und österreichischen Abschnitten, bzw. neulich auch von dem Abschnitt des Eisernen Tores. Die Schiffahrt wird in den Jahren ungünstigen Regimes von vielen Furten beschränkt, bzw. gehindert. Es wurden in der untersuchten Zeitdauer auf dem Stromabschnitt Regensburg - Braila 108 Furten beobachtet ( Tabelle I). Die Schiff­fahrtsverhältnisse eines kürzeren oder längeren Stromabschnittes können durch die Zeitreihe der Spitzfurt gekennzeichnet werden (Abb. 1 ). Die Verteilung der durch Furten beeinflussten Tagen binnen des Jahres ist für den Abschnitt Regensburg­Braila in der Tabelle II gegeben. Es wurden in der untersuchten Zeitdauer nach den Angaben der Tabelle 929 Tage mit Furten beobachtet, welche Zahl 36,5% der Zahl aller Tage ohne Eis entspricht. Die Furten traten meistens in den Herbst- und Wintermonaten auf; auf dem Donau-Abschnitt unter der Einmündung der Drau wurden in der ersten Hälfte des Jahres keine Furten beobachtet. Zur abschnittsmässigen Untersuchung der Furten-Verhältnisse wurde die Gestaltung des Warentransportes entlang des Stromes zu Grunde gelegt (Abb. 2), und 8 Abschnitte gebildet. Die Verteilung der Tage mit Furten binnen des Jahres ist für die einzelnen Flussabschnitte in Tabelle III gegeben, während die Verteilung nach der Schiffahrtstiefe in Tabelle IV enthalten ist. Zur Kennzeichnung der Schiffahrtsverhältnisse der einzelnen Abschnitte wurden die charakteristischen Werte des relativen und tatsächlichen Tiefenmangels verwendet (Tabelle V). Auf Grund derselben kann es festgestellt werden, dass die Abschnitte zwischen Wien —Komarno, bzw. Komarno— Dunaújváros die ungün­stigsten für die Schiffahrt waren. Bezüglich der Furten des Abschnittes zwischen Wien —Komarno wurde es festgestellt, dass die Furten im Vergleich zu denselben der früheren Zeitdauer (1946 — 1957) sanken und auch der Bereich ihrer Änderungen vermindert wurde (Abb. 3 und Tabelle VII). Bei der Untersuchung der einzelnen Furten wurde es festgestellt, in welchem Masse dieselbe Furt auf dem gegebenen Stromabschnitt, bzw. auf dem ganzen Abschnitt der Donauschiffahrt massgebend ist. Es folgt aus den Angaben der Tabelle VI, dass ein wessentlicher Teil der für die ganze Donau massgebenden Furten auf den Abschnitt zwischen Dévény—Felsőgöd fiel. Die Fahrbarkeit der einzelnen Stromabschnitte wurde mit Rücksicht auf die Zahl der Tage mit Eis (Tabelle VIII) untersucht, und festgestellt, dass sich der mittlere Verlust der Schleppen-Ausnützung zwischen 8 — 15% änderte. Der Verlust entstand teils wegen der Eiserscheinungen (6,3 — 10,7%), des tiefen Wasserstandes (0,3 — 1,7%) und der schlechten Furten (0—7%). Die Erhaltung der Schiffahrtsstrasse ist, gemäss des Belgrader Paktes, die Auf­gabe der neben der Donau liegenden Staaten (Tabelle IX). Im Interesse der Erhaltung der Schiffahrtstrasse auf der Donaustrecke zwischen Regensburg und der Einmündung wurden während der untersuchten Zeitdauer 30 Millionen m 3 Material aus dem Flussbett entfernt und 2,5 Millionen m 3 Stein eingebaut. Die Verteilung dieser Arbeitsmengen nach Jahren und Staaten ist in Tabelle X enthalten. Die Verteilung der während der ganzen Zeitdauer ausgeführten Arbeiten des Stromes entlang zeigt Abbildung 4. Da kann man feststellen, dass ein wesentlicher Teil von sowohl der Baggerungs-, als auch der Steinarbeiten auf den Stromabschnitt zwischen 2400 km und 1600 km, bzw. auf den Abschnitt der Donaumündung fiel. In Tabelle XI sind die Prozentwerle der Tage mit Furten und die Prozentwerte aller Baggerungs- und Steinarbeiten für die von den einzelnen Staaten zu erhaltenden

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