Vízügyi Közlemények, 1970 (52. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
(104) 3. Deli, M. und Dombi, M. Dipl.-Ing. : Über die verschiedenen Artendes häuslichen Wasserbedarfes in Siedlungen. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 505) Die in technisch-ökonomischen Berechnungen des häuslichen Wasserbedarfes gebräuchlichen Kennwerte sind der durchschnittliche Wasserbedarf, der grösste Tagesbedarf, und der grösste Stundenbedarf. Der durchschnittliche spezifische Wasserbedarf übertrifft den häuslichen Bedarf, und wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Die Grösse des jahreszeitlichen Ungleichförmigkeitsfaktors (Bild 1 ) ist von den meteorologischen Verhältnissen, der Zahl der Einwohner, von der Art der Siedlung und vom Verhältnis des Kalt-Warmwasser-Verbrauches abhängig. Die Zeit des Spitzenbedarfes stellt sich in verschiedenen Städten zu verschiedenen Stunden ein ( Bild 2). Um die Bedarfsgrössen genau zu erfassen, werden eine entsprechende Zahl von zuverlässigen, langfristigen Aufzeichnungen ernötigt. 4. Borbély, J. Dipl, Physiker: Untersuchung der Spannungsverteilung in wasserbaulichen lJauwerkcn unter Anwendung von Messmarken an statischen Modellen (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 511) Zur Ermittlung der Spannungsverteilung an statischen Modellen von wasserbaulichen Bauwerken, lassen sich Messmarken zweckmässig anwenden, besonders an unbelasteten Rändern. Bei den Modellversuchen müssen die Ähnlichkeitsbedingungen (1)—(3) befriedigt werden, woraus bei Gültigkeit des Hookeschen Gesetzes sich Gleichung (0) ergibt. Wird das Modell über die elastische Grenze hinaus belastet, so müssen — im allgemeinen — das Modell und das Bauwerk aus dem selben Material gebaut werden. Eine wesentliche Bedingung für den Erfolg des Versuches ist die Wahl eines entsprechenden Modellmaterials (Bilder 2 und 3), wobei der gleiche Charakter der Spannungen und Verformungen gewährleistet werden muss ( Bild 5). Als Beispiel wurde der Querschnitt einer Schleusenkammer ( Bild 4) untersucht, und auf drei verschiedenen Böden gelagert. Das Elastizitätsmass wurde mit dem Wert £ = 133 800 kp/cm 2 in die Berechnungen eingeführt. Die Belastung ist aus Bild 4, die Messteilen aus Bild 6 ersichtlich. Die aus den Messwerten auf das Bauwerk umgerechneten Spannungen sind im Bild 7 dargestellt. Die berechneten Beanspruchungen (Normal- und Scherkräfte, Momente) und die sich daraus ergebenden Spannungen werden im Bild 8 gezeigt. Die letzteren werden mit den Messwerten verglichen. Die Spannungen in der Grundplatte zeigen eine bedeutende Abhängigkeit von der Elastizität des Untergrundes so dass die Berücksichtigung der elastischen Bettungsverhältnisse gerechtfertigt ist. Die Untersuchungen haben die Anwendungsmöglichkeiten der Messmarken in wasserbaulichen Modellversuchen unter Beweis gestellt. 5. Bácsi, E. und Sulyok-Schulek, B. Dipl.-Ing. : Neuartige Untergrundbewässerung. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 521) In Abschnitt 1 wird ein kurzer Überblick über die Entwicklung der Untergrundbewässerung geboten. Die gewonnenen Erfahrungen werden ausgewertet und auf Grund von Versuch-Ergebnissen wird in Abschnitt 2. ein Verfahren zur Untergrundbewässerung empfohlen, wobei die Bewässerung grösserer Flächen durch Aufteilung in kleinere Einheiten ermöglicht wird. Die Aufteilung einer Fläche in elementare Einheiten zeigt Bild 4. wobei die Oberfläche der einzelnen elementaren Einheiten 40 — 80 m 2 beträgt, was einem Abstand der Kreismittelpunkte von 7 — 10 m entspricht. Ein automatisches Spendegefäss bildet die Haupteinheit (Bild 5) der Einrichtung, dass mit einer durchlässigen Wand hergestellt wird. Das Wasser aus dem Gefäss strömt unter geringem Druck durch die Wand in den Boden und dringt durch die Saugwirkung zu einer gewissen Entfernung vor. Die Versorgung der Spendegefässe erfolgt durch eine VerteilerLeitung, wobei die Wassermenge durch ein Schwimmventil automatisch geregelt wird. Das Spendegefäss ist 40 cm tief im Boden eingebaut. Diese Art der Bewässerung lässt sich mit dem bekannten porösen Rohrsystem im Kombination anwenden ( Bild 6). In diesem Fall, wird die Feuchtung des Untergrundes nicht über das Spendegefäss, sondern über die porösen Rohrleitungen gewährleistet.