Vízügyi Közlemények, 1970 (52. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(72) DIE BEREGNUNGSANLAGE HAJDÜSZOVÁT UND DIE BEIM BAU GESAMMELTEN ERFAHRUNGEN Von L. Molnár, Dipl.-Ing. (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 307) Im östlichen Teil Ungarns, im Tal des Tisza Flusses wird gegenwärtig das grosse Wasserwirtschaftsprojekt ausgebaut mit dem Zweck, Wasser für die Bewässerungs­anlagen zu liefern und dadurch zur landwirtschaftlichen Entwicklung im Tisza Tai beizutragen. Zur Wasserversorgung des östlichen Teiles des Gebietes wurde vor 16 Jahren die Staustufe Tiszalök, und der aus der Stauhaltung auszweigende Öst­liche Hauptkanal fertiggestellt. Die Wasserversorgung des mittleren Abschnittes des Tisza Tales wird durch die im Bau befindliche zweite Staustufe bei Tiszabura gewährleistet. Im Bewässerungssystem Tiszalök wurde ein Musterbetrieb von insgesamt 4300 ha Grösse für Beregnung eingerichtet. Diese Fläche entfällt auf zwei Land­wirtschaftliche Produktionsgenossenschaften. In Abschnitt 1 werden die Vorbereitungsarbeiten der Investition geschildert. Die Wirtschaftlichkeit der Bewässerung wurde durch eine sorgfältige landwirtschaft­liche Analyse erwiesen. Die Anordnung der bewässerten Flächen (Bild 1), die Angaben über diese Flächen und die Gesamtkosten der staatlichen (I) und betrieb­lichen (II) Investitionen werden in Tafel I angegeben. Die auf die Flächeneinheit bezogenen spezifischen Investitionskosten werden in ungarischer Währung ange­führt. In Abschnitt 2 werden die bei der technischen Entwurfsarbeit gesammelten Erfahrungen geschildert. Die Aufgabe bestand aus der Planung einer Beregnungs­anlage mit einem unterirdischen Druckrohrnetz aus Asbestzement für Ackerbau­pflanzen. Das Wasser wird dem Östlichen Hauptkanal über eine Pumpstation entnommen (Bilder 2, 3 und 4) mit einer Maximalleistung von 660 1/sec bei einer Förderhöhe von 75 m. Die Station wird handbetrieben, oder automatisch gesteuert. Das Rohrnetz der ersten Ausbaustufe stellt Bild S dar. Die Anordnung einer 35 ha grossen Tafel ist aus Bild G, die Verlegung eines Druckrohres von 400 mm Durch­messer aus Asbestzement aus Bild 7 ersichtlich. Bei der hydraulischen Bemessung des unterirdischen Rohrnetzes wurde ein Kostenminimum erreicht. Luftventile und Sperrorgane eigener Konstruktion wurden eingebaut (Bilder 8 und 9). Versuche sind im Gange Rohre von grossem Durchmesser zur Versorgung grosser Flächen mit Bewässerungswasser aus glasfaserverstärktem Polyesther herzustellen (Bild 10). Das Betriebsschema einer 35 ha grossen Tafel ist in Tafel III zusammengestellt (1 = Tafelgrösse, 2 = Abstand der Hydranten, 3 = Zahl der Flügelleitungen, 4 = Montierung einer Tafel, 5 = Abstand der Beregnerdüsen, 6 = Zahl der auf fünf Tafeln gleichzeitig arbeitenden Regnerdüsen). In Abschnitt 3 werden mit der Wirtschaftlichkeit zusammenhängende Fragen behandelt, wonach die LPG-Investitionen in 4,49 und die volkswirtschaftlichen Investitionen in 10,34 Jahren getilgt werden. Bild 11 veranschaulicht die Ge­staltung der Wasserkosten, geteilt nach ständigen Kosten (1), Kosten bei den Hydran­ten (2) und bei der Pflanze (3). TIEFENGEWÄSSER IN DER UMGEBUNG VON BAD HÉVÍZ Von Dr. K. Korim, Geologe und P. Liebe (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 322) Eines der bedeutendsten Heilbäder in Ungarn ist Hévíz am süd-westlichen Ende des Plattensees. Hier, bei den süd-westlichen Ausläufern des Transdanuvischen Mittelgebirges sinkt das aus Karbonatgesteinen, meistens aus Dolomit und Kalkstein bestehende Gebilde entlang Bruchlinien in die Tiefe. Entlang dieser Bruchlinien steigen kalte und warme Karstwässer empor. Die bedeutendste dieser ist die Teich-

Next

/
Thumbnails
Contents