Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(110) Um die Geschiebeführungsfähigkeit bestimmen zu können, muss zunächst die Geschiebebewegung definiert werden. Audi heute noch wird die spezifische Kraft, die das Geschiebe eines Wasserlaufes bewegt, mit Hilfe der Formel von Du Boys (1) berechnet. Ist sie kleiner, als sie zum Anrollen des Geschiebes notwendig wird, dann bleibt dieses im Ruhezustand. Ist dies nicht der Fall, so bewegt es sich. Der Ausdruck (2) stellt die allgemeine Form jener geschiebebewegenden Kraft dar, die für den Bewegungszustand charakteristisch ist. Liu, Albertson, Simons und Richardson ermittelten in ihren Arbeiten für die verschiedenen Grenzzustände der Geschiebebewegung den Zusammenhang zwischen jenen dimensionslosen Grössen, die für das Anrollen des Geschiebes und für die In­stabilität der Grenzschichten einer bewegten Flüssigkeit charakteristisch sind. Die allgemeine Form dieser Beziehung ist Gleichung (3). Bogdrdi arbeitete sie um (für Wasser von einer Temperatur von 20 °C und einer Wichte von 1,00 g/cm 3 und Quarzkiesgeschiebe von 2,65 g/cm 3) und ermittelte den Zusammenhang zwischen dem Bettkonstanzfaktor nach Bogárdi und dem Korndurchmesser des Geschiebes (Gleichung (4), Bild 1). Verfasser erweiterte die Gleichung (4) von Bogárdi so, dass sie für Flüssigkeiten beliebiger Wichte und Viskosität anwendbar wurde. Ausserdem sind die Gleichungen (8) — (12) dimensionslos geworden (Bild 2). Eine Aenderung der Viskosität und der Wichte beeinflusst naturgemäss den Charakter der Bewegung. So ändert sich bei­spielsweise, wenn die Wassertemperatur von 20° auf 5 °C sinkt, die unabhängige Veränderliche der Gleichung (8) um 30%. Verringert sich die Wichte des Geschiebes von 2,65 g/cm 3 auf 1,50 g/cm 3, so ändert sich die abhängige Veränderliche derselben Gleichung um mehr als 200%. Laursen arbeitete bereits eine dimensionslose Qualitätsgruppe aus, mit deren Hilfe die gesamte bewegliche Geschiebeführung (rollende + schwebende) und auch die Geschiebeführungsfähigkeit ermittelt werden kann. Sie ist in Gleichung (13) dargestellt. Sie wurde nach den notwendigen Umwandlungen ebenfalls in Bild 2 verwertet. Die Ergebnisse der Untersuchungen und ihre praktische Nutzung werden an Zahlenbeispielen vorgeführt. An einem Beispiel wird auch gezeigt, wie man in einem gegebenen Fall die Wahrscheinlichkeit einer Auskolkung feststellen kann. Ein anderes liefert die Unterlagen für die Bestimmung der Geschiebeführungsfähigkeit. Ein Mangel der erläuterten Untersuchungen besteht darin, dass sie nur für homo­genes Geschiebe gelten. Die Bewegungsgesetze der natürlichen Geschiebemischungen warten noch auf ihre Entdeckung. Erfolgreiche Forschungen werden in dieser Sparte — unter anderem — von Rákóczi und Stelczer betrieben. NEUERE GESICHTSPUNKTE FÜR DURCHFLUSSUNTERSUCHUNGEN I. Horváth, P. Pásztó und L. Szabó (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 490) Die Abhandlung befasst sich mit Fragen der Strömungstechnik bei Wasserreini­gungsanlagen. Sie erläutert prinzipielle und praktische Fragen von Durchflusserschei­nungen anhand von Versuchen seitens des Laboratoriums des Lehrstuhles für Wasser­wirtschaft der Technischen Universität, Budapest und der Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft, Budapest. Zusammenfassend können aus ihnen folgende Schluss­folgerungen gezogen werden: 1. Bei Durchflussuntersuchungen können die Versuche nur bei identischen Gegebenheiten und Bedingungen präzise wiederholt werden. 2. Bei der Bestimmung der Durchflusslinie beeinflusst die Grösse der die Wasserreinigungsanlage durchfliessenden Wassermenge und der grösste Konzentra­tionswert des mit dem Signalstoff vermengten Wassers die Form der Kurve ganz bedeutend und somit auch jenen strömungstechnischen Wirkungsgrad, der mit ihrer Hilfe ermittelt werden konnte.

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