Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók

(60) tion cin relatives Ergebnis dar. Will man das Niveau der Wasserwirtschaft in ver­schiedenen Jahresreihen miteinander vergleichen, so ist es zweckmässig, als Nenner die maximal erreichbare Produktion der mit der am meisten entwickelten Agro­technik arbeitenden Epoche einzusetzen, und zwar bei jeder einzelnen. Auf diese Weise können verschiedene Zeitalter miteinander verglichen werden. Der Verfasser berechnet die maximal erreichbare Produktion eines dürre- und wasserschadenfreien Zeitabschnittes so, dass er den in mm ausgedrückten monat­lichen Wert (e,) der Abweichung zwischen der potentioncllen Evapotranspiration der Pflanzen und der natürlichen Versorgtheit mit Wasser heranzieht. Diesen multipliziert er mit dem für den Zusammenhang zwischen monatlicher Niederschlagsmenge und Jahresproduktion charakteristischen Regressionsfaktor (bf) : II = (-abi) wobei er jenen Produktionsverlust (H) erhält, der von sämtlichen Wasser- und Dürre­schäden verursacht wird. Dazu addiert er nun die tatsächliche Produktion und gelangt auf diese Weise zu der im Falle einer vollkommenen Wasserversorgung zu erwartenden maximalen Ernte, die eine extreme Möghlichkeit darstellt, um Vergleiche anzustellen: Qj max = Vj+ H Durch ähnliche Kenngrössen (/) können auch jene technische Bauten charakte­risiert werden, die eine Verbesserung der Wasserwirtschaft in den landwirtschaft­lichen Regionen hervorrufen. In diesem Falle wird in den Zähler jene Ernte einge­setzt, die der Mehrertrag als Folge der Inbetriebnahme des Baues ist oder sein kann. Der Nenner aber bleibt unverändert. Er berechnet die Wasserwirtschaft von Zeitperioden oder die charakteristischen Werte von wasserwirtschaftlichen Bauten aus einem solchen Modell, bei dem die Niederschlags- und potentiellen Evapotranspirationswerte als Durchschnittswerte gelten, die für das Gebiet jeweils charakteristisch sind. Für seine Behauptungen bringt er ein Beispiel, in dem er den südöstlichen Teil der Ungarischen Tiefebene, nämlich das Anbaugebiet des Komitats Békés auf seine Wasserwirtschaft hin untersucht. Als Endergebnis stellt er folgendes fest: Der Wasserwirtschaftsfaktor ist ein gut erfassbarer, mit Zahlen darstellbarer Begriff. Im Spiegel der Zahlen hoben sich folgende Feststellungen klar ab : 1. Die Rolle des Wassers nimmt mit einer Zunahme des agrotechnischen Niveaus in der landwirtschaftlichen Produktion bedeutend und stetig zu. Deshalb ist die Auf­gabe der Wasserwirtschaft in ihren Zielen und in der Zeit starken Veränderungen un­terworfen. Man muss den Zusammenhang zwischen beiden gründlich kennen, will man einen technischen Bau nicht über oder unterdimensionieren. 2. Schon bei der Planung eines technischen Baues muss an die Möghlichkeit einer Weiterentwicklung gedacht werden. Dies gilt besonders heute, im Zeitalter der raschen Entwicklung der technischen Wissenschaften, wenn auch schon innerhalb der Amorti­sierungszeit gewichtige Änderungen in die Zielsetzung der Anlage und in der Qualität der Einmengung eintreten können. 3. Die abzuleitende, bzw. zu ersetzende Wassermenge und ihre Extremwerte können durch physikalische Messgrössen ermittelt werden und sind für je eine Gebietseinheit konstant. Doch die wirtschaftliche Ableitung, bzw. dass Mass des Wassernachschubes ändert sich innerhalb der Zeit. Eben deshalb ist beispielsweise jede Norm für Bewäs­serungswassermengen nur für gegebene Verhältnisse gültig und ändert sich mit der Änderung des Niveaus der Agrotechnik ebenfalls. 4. Jene Versuchstechnik, die sich auf lange Beobachtungsreihen empirischer Natur stützte, ist nicht mehr in der Lage, in der Wasserwirtschaft zum Ziele zu führen. In einer Epoche stürmischer Entwicklungen kann man auf diese Angaben beim Planen eines weiteren Fortschrittes kaum rechnen. Wichtig dagegen ist die Klärung der Faktoren der Phänomene und die Aufdeckung ihrer Zusammenhänge mit Hilfe der Grundlagen­forschung, um für Perspektivplanungen halbwegs untermauerte Prognosen zu schaf­fen.

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