Vízügyi Közlemények, 1965 (47. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
<104) Jahrespflanzen den Wuchs-, bzw. Wasserbedarfskurven a-b-c entsprechend vom Spriessen bis zur Reife der Frucht aufgebraucht. Selbst wenn es im Sommer keinen Niederschlag gäbe, würde es doch eine Ernte geben. Ohne die im Winter gespeicherte Feuchtigkeit dagegen könnte die Flora Ungarns, als die einer gemässigten Zone nicht bestehen. Die Winterfeuchtigkeit ist also nicht nur beträchtlicher, sondern auch wichtiger als die des Sommers; sie bildet die Basis des Wasserhaushaltes der Natur und ist die Grundlage der kombinierten Bewässerung. Dem Bild ist zu entnehmen, dass die Winterfeuchtigkeit etwa Anfang Juli aufgebraucht ist. Bis zu diesem Zeitpunkt deckt die Pflanze ihren Wasserbedarf sowohl von unten aus dem Boden, als auch von oben aus dem Sommerniederschlag. Von den ersten Tagen des Juli bis etwa zum zwanzigsten nährt sie sich vom Niederschlag allein. Jetzt hört die Entwicklung auf und während der folgenden Reife sinkt der Wasserbedarf in ständig zunehmenden Masse. Dies zeigen die Kurven b und с des Bildes 2. Die Wachstumskurve Nr. 3 entsteht bei einer Sommerbewässerung von 400 mm Intensität. Die kombinierte Bewässerung verringert diese Wassermenge auf etwa die Hälfte bei einer unveränderten Feuchtigkeit von 76 mm. DAS HOCHWASSER DER THEISS IM JAHRE 1964 Von S. Baranyi (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 355) Der Verfasser beschreibt das Hochwasser der Theiss in den Monaten März-April 1964 und die Lehren, die daraus gezogen werden können. Dieses kam im Flussabschnitt oberhalb Tiszalök (Fkm 524) stark dem vorangegangenen grössten Hochwasserspiegel nahe, überstieg ihn im Sektor Tiszalök—Polgár (Fkm 524—491) und blieb unterhalb Polgár in zunehmendem Masse immer mehr unter ihm (ab Fkm 491). Die Untersuchung bringt in ihrem 1. Teil die Vorgeschichte des Hochwassers, im 2. Teil die Wasserstände, im 3. Teil die Wasserführung und im 4. Teil die Abflussgeschwindigkeiten, an die sich die Schlussfolgerungen anschliessen. Die Tabellen enthalten: die I. die maximalen Wasserstände des Hochwassers verglichen mit den vorangegangenen höchsten Wasserständen, die II. die Wassermengenangaben, die III. die Zuflüsse der Nebenflüsse und die IV. die Abflussgeschwindigkeiten, gesondert für das Anschwellen des Wassers und für das Sinken, ferner während der Kulmination, nach den Angaben der Mess-Stationen und in km/Tag ausgedrückt. Die Schlussfolgerungen, die aus dem Entstehen und dem Abklingen des Hochwassers gezogen werden können, sind folgende: 1. Auf der Theiss kann nur dann und dort ein grösseres Hochwasser auftreten, wenn und wo die Flutwelle der Nebenflüsse mit der abfliessenden Flutwelle der Theiss zusammentrifft. 2. Der Betrieb der Staustufe Tiszalök beeinflusst die EnLstehung eines Hochwassers auf der Theiss in entscheidender Weise. 3. In einzelnen Abschnitten hat die Art und die Reihenfolge der Auffüllung der durch die Sonmierdeiehe umschlossenen Flächen im Deichvorland einen bedeutenden Einfluss auf die Entstehung des Hochwasserspiegels. KURZBERICHTE UND REFERATE 1. Dudás, J. und Szitkeg, L. : Wie ist die Bevölkerung der Länder der Erde mit Wasserleitungen und Kanalisationen versorgt? (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 374.) Die Versorgtheit der Bevölkerung mit Wasserleitungen und Kanalisationen kann auf der ganzen Welt im Durchschnitt mit etwa 30 — 20% angesetzt werden; dies ist darauf zurückzuführen, dass die am dichtesten besiedelten Länder in wirtschaftlich relativ zurückgebliebenen Gebieten liegen, in denen sich der Wohnungsbegriff nicht mit dem des europäischen deckt. Infolgedessen kann die Erreichung des Weltdurchschnittswertes nur in den unterentwickelten Ländern ein zu erreichendes Ziel darstellen. Das Bild wird realer, wenn man nur die wirtschaftlich entwickelten