Vízügyi Közlemények, 1962 (44. évfolyam)

4. füzet - IX. Könyvismertetés

(3Ï> Eine besser anwendbare Lösung ist, wenn sich das Rohr bei einem jeden Schlamm­austritt verengt (Abb. 9). Die Verteilung durch unter die Schlammleitung gelegte Rinnen ist eine ziemlich häufige Lösung (Abb. 10), aber noch recht kostspielig. Bei der Gestellmethode ruht die Rohrleitung auf der inneren oder äusseren Seite des Dammes auf Gestellen ( Abb. 11). Eine geänderte Abart dieses Systems ist es, wenn die Rohrleitung auf den Anfangsdamm verlegt wird und nur die Verteilrohre dem Anwachsen des Dammes gemäss verlängert werden müssen (Abb. 12). Als die zeitgemässeste ist die sogenannte Methode ohne Gestell bekannt ( Abb. 13), bei der­welchcn die Rohrleitung auf der Krone des im Bau befindlichen Dammes liegt und dem Fortschreiten des Auffüllens gemäss verlängert, verkürzt bzw. gehoben wird. Einen nahezu in seiner ganzen Masse homogenen Damm ergibt das mosaikartige Bauverfahren, bei welchem die Schlammleitung auf der Krone des Dammes mit vielen Auslauföffnungen errichtet wird (Abb. 14). Soll das einzubauende feste Material vor dem Einbau klassifiziert werden, ist zeitgemäss ein Hydrozyklon anzuwenden. Zu allen technologischen Verfahren gehört der Schluckbrunnen und der Wasser­ableitkanal, mit welchem die Tiefe bzw. Grösse des Absetzteiches geregelt und die Ableitung des geklärten Wassers gesichert werden kann ( Abbildungen lő, 16). Der Abschnitt IV befasst sich mit der Mechanik des Schlämmens, in deren Rahmen zu allererst die physikalischen Eigenschaften des Schlammes als Baumate­rials besprochen werden. Auf die physikalischen Eigenschaften des Gemisches aus Festmaterial und Wasser wirken am ausschlaggebendsten die Körnung der Festteile und die Konzentration des Schlammes aus, während die übrigen Faktoren (Wichte, Dichte, Viskosität, Temperatur) meist vernachlässigt werden können. Zur Kennzeichnung der Konzentration sind das Gewichtsprozent ( S ), das Raum­prozent (T), das Feststoff-Flüssigkeits Gewichtsverhältnis (Sz/F ), der Feststoffgehalt (G Tonne,/m 3) geeignet, deren Zusammenhang mit der Wichte des Gemisches legen die Verfasser mathematisch in den Formeln 1, 2, 3 und 4, zeichnerisch im Abb. 17 vor. In der Folge befassen sie sich mit der Gestaltung der geschwemmten Böschungen, die zwei verschiedene Teile aufweisen : den Teil dem Wasserspiegel, wie die Ge­schiebebewegungs- und Schlämmgesetze gelten, sowie den Teil unter dem Wasser­spiegel, wo die Absetzungsgesetze ausschlaggebend sind. Auf der Strecke über dem Wasserspiegel setzt sich das Gefüge ab, welches die Stabilität des Dammes sichert. Die Verfasser befassen sich mit der Bewegung und Absetzung des festen Teiles eingehend. Nach einigen Meinungen weisen die ge­schlemmten Erdwerke zweierlei Struktur auf. Eine MakroSchichtung entsteht, falls das sich im Leitungsrohr nach Korngrösse ordnende Festmaterial mit abwechselnder Körnung über einander geratet, der Damm also auch in seiner Längsrichtung inhomogen ausfällt. Diese Schichtung ist vom Stabilitätsgesichtspunkt beurteilt schädlich, aber durch richtige Bauorganisation vermeidbar. Die MikroSchichtung ist als Folge der periodisch ablaufenden Wellen, bzw. der Turbulenz des Schlammes eine geringer als 1 mm messende Schichtung, gegen die keine Abhilfe möglich ist. Die Neigung der geschlämmten Böschung hängt von der Körnung der Fest­stoffe, der Form der Körner, der Wichte, der Schlammkonzentration, usw. ab. Der Böschungswinkel ist sehr gering: 1:20 — 1:50 (Tabelle II) und die Verfasser fanden, dass derselbe bei feinem, sandigem Schlamm bei Längsdurehfluss geringer ist, als bei radialem Durchfluss ( Abb. 19). Das sowjetische Institut VNIIG stellte anhand von Versuchen ( Abb. 20) eine empirische Formel [5] für den durchschnittlichen Böschungswinkel auf und da wurde auch die Gleichung der von oben gesehen konkaven Kurve gegeben ([6] und Abb. 21). Nach anderen"sowjetischen Forschern ist die Formel [7] gültig, deren Konstanten die Tabelle III aufweist. Auf der Strecke unter dem Wasserspiegel gelangt der Schlamm mit verringerter Feststoffmenge in den Absetzteich und fliesst als Unterwasserströmung weiter ( Abb. 22). Die Verlikalkomponenten der Geschwindigkeit halten die Körner im Schweben und das vollkommene Ausscheiden erfolgt in der Entfernung Lh vom Wasserspiegel ([9] und Abb. 23). Nach den bezüglich der unter Wasser entstehenden Böschung durchgeführten sowjetischen VNIIG-Versuchen ( Abb. 24) hängt der Böschungswin­kel von der Körnung und der spezifischen Intensität ab. Über den Wert Lh orien­tieren für grobe und feine Körner die Beziehungen 10 und 11.

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