Vízügyi Közlemények, 1957 (39. évfolyam)

4. füzet - VI. Kisebb közlemények

(23) Mit andereil Flüssen verglichen kann am Beispiel der Rába (Baal), Tabelle I) bestätigt werden, daß sich unterhalb eines Gefällsbruchs auch in vollkommen einheitlichen Flußbetten Ablagerungen bilden, welche durch flußbaulichen Maß­nahmen nicht verhindert werden können. Andernteils bestätigt das Beispiel des Rheins, dass durch Zusammenfassung der Ablußmenge in einem einheitlichen Hauptbett der weiteren Auflandung vorgebeugt werden kann (Abb. 2). Die Untersuchung der Wasserstände und des Flußbettrauminhaltes ergibt, daß sich die Sohle bis 1948 ständig hob. Zwischen 1948 und 1953 ist demgegen­über eine bedeutendere Vertiefung des Niedrigwasserbettes und eine geringere des Mittelwasserbettes zu beobachten, welcher Umstand der erhöhten Flußbau­tätigkeit dieser Zeitspanne zuzuschreiben ist. Das Hochwasser des Jahres 1954 verur­sachte auf den relativ besser eingebetteten, bzw. einheitlicheren Strecken zwischen den Stromkilometern 1850- 1834 und 1812 — 1794 Auskolkungen von insgesamt rund 1 000 000 m 3 Rauminhalt. Auf der dazwischen liegenden Strecke gleichen sich Auflandung und Auskolkung aus. Diese Veränderungen können auch mor­phologisch begründet werden (Tabelle III). Die an Schwebstoffen reichen Hochfluten verursachen auf dem dicht bewach­senen Inundationsgebiet bedeutende Auflandungen, welche die Hebung des Hochwasserspiegels herbeiführen. Die Strecke unterhalb des Gefällsbruches gesondert betrachtet, kann fest­gestellt werden, daß während das Längsprofil des oberhalb des Gefällsbruches liegenden Flußstrecke von oben angesehen konvex ist und die Aufwölbung eine ständige Zunahmetendenz aufweist, ist die unterhalb gelegene Strecke konkav, die Verlandung bewirkt also einen Ausgleich des Gefälleunterschiedes (Abb. 5). Auf Grund der Geschiebetriebformeln kann festgestellt werden, daß das Hoch­wasser unterhalb des Gefällsbruches auch zur Beförderung einer größeren Geschiebe­menge fähig wäre, da das Flußbett einheitlich ist (Tabelle IV). Zur Untersuchung der Abnahme des Geschiebekorndurchmessers in der Fluß­richtung (siehe Nr. 7 und 8 des Literaturnachweises) wurde auf Abb. 7 die mitt­lere jährliche Geschiebefracht in den einzelnen Profilen veranschaulicht. Das Geschiebe verfeinert sich unterhalb des Gefällsbruches rasch, die gröberen Fraktionen bleiben allmählich zurück und lagern ab. Auf Grund der Mischungs­analyse kann der Schluß gezogen werden, daß sich die beförderte Menge unter Berück­sichtigung des Abriebes insgesamt um 220 000 m 3 verringert. Davon entfallen auf die Strecke unterhalb des Gefällsbruches 60 000 m 3, auf die obere 154 000 m 3, welche Werte mit den oben angeführten, gänzlich unabhängigen Feststellungen gut übereinstimmen. So kann die Geschiebemenge, welche sich unterhalb des Gefälls­bruches ablagern würde — falls es gelänge, die Ablagerung oberhalb ties Gefälls­bruches zu verhindern — unter Berücksichtigung des Abriebs auf jährlich 150 — 170 000 m 3 geschätzt werden. Diese Menge müßte und könnte auch ausgebaggert und hiedurch auch der Hochwasserspiegel fernerhin gleichgehalten werden. Zur Überprüfung der Berechnungsmethode wurde auch die sich infolge Ab­riebs vermindernde Menge des von der österreichischen Donaustrecke ankom­menden Geschiebes ermittelt (Tabelle V) und festgestellt, daß die Vertiefung der österreichischen Donaustrecke die jährliche Geschiebeführung bei Bratislava um 200 000 m 3 vergrößert, was mit den tatsächlichen Verhältnissen gut übereinstimmt.

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