Vízügyi Közlemények, 1956 (38. évfolyam)

2. füzet - VII. Kisebb közlemények

(84) systeine die Flächengröße in Tausend Katastraljoch (1 Katastraljoch = 0,575 ha) und der höchste Wasserbedarf in m 3/s.) Innerhalb dieser Fläche beträgt — infolge der Geländegestaltung und der Bodenverhältnisse — die Größe der zur Bewässerung geeigneten Bodenfläche 550.000 ha. Dies bedeutet einen Ausnutzungsgrad von 25 vH. Als höchster Wasserbedarf der Bewässerungen können 300 m 3/s angenommen werden. Die Tisza und ihre Nebenflüsse können aber — mit Rücksicht auf die Ver­luste und die im Flußbett zurückzulassenden Frischwassermengen — nur einen Teil dieses Bedarfes decken. Es wird also eine gewisse Zuschußwassermenge zur Befriedigung des Bedarfes notwendig sein. Die jeweilige Fehlwassermenge erhalten wir durch Gegenüberstellung des Wasservorrates mit dem Wasserbedarf. Um weitergehen zu können, müssen wir jetzt feststellen, wie groß — im Ver­hältnis zur optimalen Ernte — der Ernteausfall sein könnte, falls der Wassermangel in verschiedenen Maßen erselzt wird. Dies wurde auf Grund agronomischer Erwägun­gen in Funktion der verfügbaren Wassermenge bestimmt. Hier wurde der Begriff des äquivalenten Wassermangels eingeführt, durch den wir betonen wünschen, daß ein gewisser Wassermaugel in den verschiedenen Abschnitten der Vegetations­periode betreffs des Ernteausfalles stets anders ins Gewicht fällt. Der Ernteausfall verringert sich mit zunehmender Zuschußwassermenge ( Abb. 2 und 3.J. Danach wurden die Investitionssummen für die Sicherstellung verschiedener Zuschußwassermengen (im Fall Abb. 2 : Speicherung, im Fall Abb. 3 : Wasserüber­leitung aus der Donau) und daraus die jährlichen Kosten bestimmt, die mit der Zunahme der Zuschußwassermenge ansteigen. Die Summen der Kosten und dem Ernteausfall entsprechenden Unkosten ergeben die Kurve der Gesamtverluste deren Minimum jene Zuschußwassermenge bestimmt, welche wirtschaftlich am günstigsten gesichert werden kann. Das Endergebnis der Berechnungen ergab, daß das Maximum des Wasser­zuschusses 500 Millionen m 3 Speicherwasser und 90 m 3/s übergeleitetes Donauwasser betragen kann. Bei Sicherstellung derselben wird in besonders trockenen Jahren noch immer eine Einschränkung der Bewässerungen nötig sein, der infolgedessen zu erwartende Ernteausfall wird aber ein minimaler sein. Abb. 4 schildert die Gestal­tung des Wasserbedarfes der Bewässerungsperiode und dessen Deckung in einem äußerst ungünstigen und in einem durchschnittlichen Jahr. Abb. 5 zeigt wie sich das Wasserhaushalt im Tiszatal in den vergangenen 52 Jahren gestaltet hätte. Hiermit wurde der zurzeiten wirtschaftlich verwertbare Bewässerungswasser­vorrat des Tiszatales bestimmt, welcher — natürlich nur innerhalb (1er theoretischen Grenzen — im Fall weiterer Ansprüche auf Grund ähnlicher Überlegungen auch größer angenommen werden kann. Abb. в gibt eine Übersicht über die Wasserversorgung der Bewässerungen im Tiszatal. Die Grundlage der Bestimmung des Bewässerungswasservorrates bildet die Kenntnis des Gesamtwasservorrates des Landes. Dessen genaue Bestimmung ist daher die unerläßliche Vorbedingung eines zuverlässigen Ergebnisses. In dieser Hinsicht leisten die methodologischen Arbeiten der Forschungsanstalt für Wasser­wirtschaft (die Bestimmung des Oberflächenwasservorrates, die Untersuchungen betreffs des Wasservorrates hydrographisch weniger erforschten Wasserläufe, Karte der mittleren Wasserspenden, die hydrologischen Längsschnitte), ferner das durch dieselbe veröffentlichte Werk : „Die Wasservorräte Ungarns" eine mächtige Hilfe der wasserwirtschaftlichen Planung. * Die weiteren Aufgaben in Zusammenhang mit der Bestimmung des Bewässerungs­wasservorrates sind teils hydrologischen Charakters : —weiteres Studieren der Wasser­führung der Wasserläufe, sowie die Fortsetzung in quantitativer und qualitativer Hinsicht der Aufschliessung der Grundwasservorräte, — teils agronomischen Charak­ters : — Untersuchung der Wirkung der Wassereinschränkung und die zahlen­mässige Bestimmung des äquivalenten Wassermangels — und schließlich technischen Charakters : — Untersuchung der Speicherungsmöglichkeiten, der Donauwasser­überleitung, usw.

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