Vízügyi Közlemények, 1956 (38. évfolyam)

2. füzet - VII. Kisebb közlemények

(68) lichkeit des Eisauftretens, die Häufigkeit des Zufrierens im Abschnitt Budapest — Mohács bedeutend größer, als im Abschnitt Gönyű —Budapest ist. Die Häufig­keit des Zufrierens beträgt im Abschnitt Budapest — Mohács 66,8 vH und größer ist sie nur im Mündungsabschnitt (77,5 vH). Die Kennzahl des Eisstandes, d. h. das in vH ausgedrückte Verhältnis der Tage mit fester Eisdecke zur Gesamtzahl der Eistage ist auf der Mittleren Donau zwischen Mohács und die Draumündung am größten : 65,5 vH. Die Zahl der eisfreien Tage ist mit der Dauer der Schiffahrtsperiode gleich und beträgt am mittleren und unteren Donauabschnitt 316 bis 333 Tage im Durch­schnitt. Die kürzeste Schiffahrtsperiode schwankt zwischen 265 und 282 Tagen, mit dem Mittelwert von 271 Tagen. Infolge der an der Donau durchgeführten Regulierungsarbeiten bildet sich eine feste Eisdecke seltener als vorher und die Häufigkeit der Eisstoßbildung hat sich bedeutend verringert. Jedoch verursacht auf der ungarischen Donaustrecke unterhalb Budapest heute noch die Bekämpfung der Eishochwässer die größte Sorge. Während auf der Donau das Eis nur in etwa 40 vH der Jahre stehenbleibt, bildet sich auf der Tisza fast alljährlich im Verlauf einiger Tage nach Erscheinen des Eises eine feste Eisdecke aus. Dessenungeachtet pflegen auf der Tisza keine Eisstösse entstehen. Den auffallenden Unterschied zwischen den Eisverhältnissen der beiden Hauptflüsse kann auf morphologische und Witterungsgründe zurück­geführt werden. Das Bett der Tisza ist einheitlicher, tiefer eingebettet, als das der Donau. In der Gestaltung der Eiserscheinungen übertrifft jedoch die Bedeutung der Witte­rungsverhältnisse jene der morphologischen Faktoren. Im Falle der Donau treffen die milden früh jährlichen Luftströmungen in etwa 75 vH der Fälle von Westen, vom Atlantischen Ozean, in etwa 25 vH der Fälle vom Mittelländischen Meer, also aus SW-Richtung ein. Die von Westen kommende Erwärmung kann auf der Donau Eisstopfungen verursachen, die von Süden ankom­mende bringt aber die Eisdecke ohne weiteres zum Verschwinden. Auch im Falle der Tisza kommen die erwärmenden Luftströmungen von Westen oder von Süden her. Aus welcher Richtung sie auch kommen mögen, errei­chen sie auf jeden Fall zuerst das untere Ende der Eisdecke und bis die ankommende Flutwelle des Schmelzwassers eintrifft, ist das Eis schon inorschgewordcn, das anschwellende Wasser trägt es fort, ohne daß Eisversetzungen entstehen könnten. II. Die Furtverhältnisse Die Beobachtungen über die Donaufurten wurden anfangs durch die Schiffahrt­gesellschaften angestellt und die Angaben wurden vom Hydrographischen Dienst bzw. von den Fbißbauämtern übernommen. Der Hydrographische Dienst sammelt systematisch — gemeinsam mit den Wasserstands- und Eisangaben — die Ergeb­nisse der Furttiefen-Messungen, welche seit dem Jahre 1937 im Hydrographischen Jahrbuch veröffentlicht wurden. Die bekannteste, weil die am eingehendsten studier­te Furtstrecke der Donau ist diejenige zwischen Devin und Gönyű. Auf Grund der Beobachtungsangaben haben sich einige Strombauingenieure schon vor dem ersten Weltkriege mit der Frage der Furten befaßt. Der jährliche Zustand der einzelnen Furten der Furtstrecke wird durch Rechtecke dargestellt (Abb. 4), deren Höhe die Zahl der Tage mit ungenügender Wassertiefe angibt und deren Breite jenes Tiefenmaß bedeutet, die im Verhältnis zu der für voll­belasteten 1000 Tonnen Schleppen nötigen 21 dm Tiefe im Jahresdurchschnitt fehlte. Diese Darstellung gibt ein klares Bild darüber in welchem Maße die einzelnen Furten vom Standpunkt der Schiffahrt mangelhaft waren. Für jede einzelne Furt wird eine Dauerkurve der Furttiefen bestimmt (Abb. 5). Die durch die Kurve und der 21 dm Tiefe entsprechenden Wagerechte begränzte Fläche kann als Schlechtigkeitsgrad der Furt in dm • Tag betrachtet werden. Die Höhe des Rechtecks mit gleicher Basis ergibt den mittleren jährlichen Mangel an Tiefe in dm. Da auf der Furtstrecke der Oberen Donau die ungünstigsten Furttiefen abwech­selnd oder auch gleichzeitig auf mehreren Stellen zu vermessen sind, bedient man

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