Vízügyi Közlemények, 1954 (36. évfolyam)

2. szám - XV. Szilágyi József: Az Erzsébet-híd roncsainak hatása a mederalakulásra

(47) Werke funktionierten während der vergangenen 6—8 Jahre den Erwartungen ent­sprechend störungslos, nennenswerte Schädigungen kamen nicht vor. Die während dem Bau und seit der Fertigstellung der Werke gesammelten Erfahrungen können folgendermassen zusammengefasst werden : 1. Die E ddämme sollen auf von allen Pflanzenteilen vollkommen gesäubertem und in Abständen von 50 cm 20 — 30 cm tief gefurchtem Grund erbaut werden, um zusammenhängende und lückenlose Bindung des Dammkörpers und des Bodens zu sichern. 2. Das Erdmaterial soll in 15 — 20 cm hohen Schichten erdfeucht gleichmässig verbreitet und sorgsam — womöglich mittels Maschine — gestampft werden, um das Zusammenhaften der einzelnen Schichten zu sichern. Bei zu trockenem Material ist Befeuchtung der Schichten ratsam. Bei dem Anschluss an die Berglehnen, bzw. entlang des zur Wasserableitung dienenden Rohrdurchlasses muss das Stampfen des Erdmaterials mit erhöhter Sorgfalt durchgeführt werden. 3. Das Querprofil der Dämme kann entweder der zu diesem Zwecke bestimmten Durchsickerungslinie enstprechend bemessen, oder den in der Praxis bewährten Hochwasserschutzdeichprofilen entsprechend gewählt werden. 4. Zur Ableitung des sich im Stauraume ansammelnden Wassers können mit Überfallschächten versehene Rohrdurchlässe angewandt werden (Abb. 3. и. 6.). Mit stufenweiser Erhöhung des Überfallschachtes kann der Stauraum vollständig ver­landet werden. Diese Überfallschächte und Rohrdurchlässe sind immer auf dem natürlichen, ungestörten Grund zu errichten. Auf aufgeschüttetem Boden errichtete Bauwerke gefährden in Folge der unvermeidlichen Setzungen den Bestand der Dämme. 5. Überfallschacht und Rohrdurchlass sind so zu bem sen, dass sie die maximale Hochwassermenge ableiten können. F"alls dem irgendein unabwendbares Hindernis entgegensteht, muss im Stauraume ein entsprechend grosser, ständiger Speicherraum sichergestellt werden. 6. Bei grösserer Überfallshöhe vermindert die in den über dem Schacht sich bildenden Trichter eintretende Luft die Wasserführung des Rohrdurchlasses. Zur Feststellung des Masses der Drosselung begann die Forschungsanstalt für Wasser­wirtschaft Modellversuche. 7. Am Austrittsende der Rorhdurchlässe ist die Befestigung der Sohle in einer minimalen Länge von anderthalbfacher Wasserstufenhöhe, bzw. die Anbringung von Energievernichter zu empfehlen, um Schädigungen durch das mit grosser Geschwindig­keit ausströmende Wasser zu verhindern (Bild 6 — 7). 8. Nach bisherigen Erfahrungen erwies sich für die Errichtung von Erddämmen am besten ein Erdmaterial, das 35 — 40% Ton und 60 — 65% Sand enthält. Das zur Verfügung stehende Material soll schon während der Anfertigung des Entwurfes im Laboratorium untersucht werden. Den angeführten Erforderungen nicht entsprechendes Material kann durch Zugabe von Sand oder Ton entsprechend verbessert werden. 9. Die Auswahl der Errichtungsstellelt der Dämme muss mit besonderer Sorgfalt geschehen. Unmittelbar auf felsigen Grund baut man keine Erddämme, weil die­selben leicht rutschen könnten. Die besprochenen Dämme wurden auf durchlässigem Boden errichtet. Dies hat sich bisher noch nicht nachteilig erwiesen. Übrigens wird das ursprünglich durchlässige Bodenmaterial des Stauraumes in Folge der verdichtenden Wirkung der feinen Schwebstoffe mit der Zeit undurchlässiger. Dieser Vorgang war bei Vác nach 3, bei Pécel nach 3 Jahren schon bemerkbar. Die Standfestigkeit der Dämme kann durch Quellen ernstlich gefährdet we den. Besonders gefährlich sind die periodischen Quellen, welche eventuel erst während oder nach dem Bau zu Tage treten (Abb. 9) und durch Erweichung des Dammkörpers dessen Zerstörung herbei­führen können. 10. Die Anbringung von Fangvorrichtungen für Treibzeug (Rechen, Draht­geflecht), welche bei kleineren Durchlässen anempfohlen werden, kann fallweise erwogen werden. 11. Auf heimische Verhältnisse bezogene Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen deuten dahin, dass bei Wildbachverbauungen E'ddämme bis zu 8 m Kronenlänge im allgemeinen mit den gleichen Kosten erbaut werden können, wie Bruchsteinmauern. Die Kosten der über 8 m langen Erddämme vermindern sich aber schon rapid ( Abb. 8). 12. Erddämme sind gegen äussere Einwirkungen empfindlicher, als Steinmauern, deshalb muss auf ihre gesteigerte Instandhaltung besondere Aufmerksamkeit gerichtet werden. Die Dämme müssen jährlich öfters — besonders nach grösseren Regenfällen — untersucht und selbst die kleinsten Schädigungen sofort behoben werden. Auch

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