Vízügyi Közlemények, 1935 (17. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 2. számhoz

I. DIE BEDEUTUNG DER REISPRODUKTION IN DER KULTUR­GESCHICHTE DES MENSCHEN. Von : Prof. Dr. J. von CHOLNOKY. Die Urquellen menschlicher Kultur befinden sich in künstlich bewässerten Gebieten, undzwar in Mesopotamien, Egypten, Mexico, Peru und China. Verfasser schildert den bestimmenden Einfluss der Reisproduktion auf den Entwicklungsgang der chinesischen Kultur, von welcher allmählich bis zu einem gewissen Grad auch das nordchinesische Weizengebiet, Japan und Tibet befruch­tet worden ist. II. DER REIS. Von : K. GUBÁNYI. f (Die Abbildungen befinden sich auf Seite 191—209 des ungarischen Heftes.) Vorliegende Studie enthält durchwegs selbstgesammeltes Material. Reis ist das Hauptnahrungsmittel der Hälfte der Erdenbewohner. Die jähr­liche Reisproduktion der verschiedenen Völker ging in den letzten Jahren über 1000 Millionen q hinaus. Die Produktion verteilt sich auf zwei Arten: auf den Flachlandreis, d. h. ein mit Bewässerung in Wasser erzeugter Reis und auf den Gebirgsreis, dessen Gedeihen ausschliesslich dem natürlichen Niederschlag überlassen wird. Die beim Reisanbau gebräuchlichen Methoden haben sich im Laufe langer Jahrhunderte herausgebildet und es werden überall dort, wo mit der Reisproduktion nicht erst in neuerer Zeit begonnen wurde, althergebrachte Verfahren und Geräte ange­wendet. Das in China eingebürgerte An bau verfahren (Abb. 1—-12) ist mitsamt den Richtlinien anderer landwirtschaftlicher Produktionszweige in einer, 60 Bände zählenden Enziklopädie aus dem Jahre 1607 niedergelegt, ferner in einem 78 Bände umfassenden Werk, welches über Verordnung Kaiser Kien-Lung's im Jahre 1737 erschienen ist. Dieses letztere Werk wurde von Leon I). Hervey-Saint Demp in 1850 ins Französische übertragen und mit den Kopien der Original-Illustra­tionen ausgestattet, unter dem Titel „Recherches sur rAgricuIture et l'Horticul­ture" in Paris ausgegeben. In Japan, wo der Jahresniederschlag auch 1400 mm übersteigt, wird das Wasser der unregelmässig auftretenden Regen mit grosser Geschicklichkeit auf den Hängen zurückgehalten und hier der Gebirgsreis gleichsam in hängenden Gär-

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