Vízügyi Közlemények, 1932 (14. évfolyam)
2. füzet - XII. Kisebb közlemények
У lang unter Wasser hielten. 26% des Sammelgebietes sind von Waldungen bedeckt. Abbildung 3 macht die Verteilung des Niederschlages ersichtlich, der prozentuale Gang des Niederschlages und des Abflusses ist in den Tabellen I —II ferner in Abb. 5 dargestellt. Abb. 4 zeigt uns die Wasserführungstypen des Flusses. Charakteristisch sind die in die Frühjahrs-Regenhochwasser übergehenden SchneeschmelzeHochwasser. Nach milden, niederschlagsarmen Wintern treten an Stelle der vorhererwähnten sommerliche Flutwellen auf. Tabelle III enthält die Gestaltung des jährlichen, Tabelle IV die des monatlichen Abflussbeiwertes. Über die Niedrig-, Mittel- und Höchstwasserstände, sowie über die entsprechenden Abflussmengen und die Grösse des Spielraumes der Wasserstände gibt uns Tabelle V Aufschluss. Nach den Angaben der Tabelle VI beläuft sich der schwebende Sinkstoffinhalt der Tisza im Mittel auf 345—643 gr/m 3 was im Jahre 10—11 Millionen Tonnen entspricht. Б ) Hochwasser schutzarbeiten im Tiszatal. Nachdem Ungarn 400 Jahre hindurch Schauplatz der Kriege war, die gegen den Islam zum Schutze Westeuropas ausgefochten wurden, auf die die Periode der Freiheitsbewegung folgte, wurde erst Anfang des vorigen Jahrhunderts mit planmässigen Wasserbauarbeiten im alljährlich von Hochwassern heimgesuchten Tiszatal begonnen. Die genaue kartographische und hydrographische Aufnahme des Flusses fällt in die Zeit von 1833—41. Die im Jahre 1846 in Angriff genommene Regulierung widerspiegelt die Idee Pál Vásárhelyis und erfolgte mittels einer Reihe von Durchstichen und durch Schutzdeiche. Bei dem Gefälle von bloss 1—2 cm pro km war die Dauer der Hochwasser so gross, dass der Schutz der Deiche gegen Durchnässung ohne Beschleunigung des Abflusses unmöglich gewesen wäre. Die Beschleunigung sollte auch dadurch gefördert werden, dass die Deiche verhältnismässig nahe zum Flusse errichtet wurden. Der Deichbau erfolgte auf eigene Kosten der zu selbstverwaltenden Genossenschaften zusammengetretenen Interessenten, Avas jedoch zu einer unregelmässigen und vielerorts nachteiligen Linienführung der Deiche führte. Abb. 8 und 9 lassen die in dieser Hinsicht eingetretene bedeutende Entwicklung erkennen. Die Dämme erwiesen sich anfänglich als schwach ; die durch den fortschreitenden Ausbau des Schutzsystems herbeigeführte Erhöhung des Hochwasserspiegeis, sowie die hiedurch bedingte allmähliche Erhöhung der Dammprofile sehen wir auf Abb. 10 dargestellt. In Tabelle VIII sind die im Flussbett eingetretenen Änderungen nach 12 charakteristischen Abschnitten (siehe Abb. 12) gesondert zusammengefasst. (Rubriken der Tabelle : Laufende Nr., Bezeichnung der Abschnitte, absolute Niedrigwasserhöhe, Abschnittslänge vor und nach der Regulierung, bezw. ihre Abkürzung in %-ten, Anzahl und Länge der Durchstiche, schliesslich die Gefälleverhältnisse.) Mittels 112 Durchstichen liess sich eine Kürzung um 453 km erzielen, deren Wirkung im Längsprofil nach Abb. 11 veranschaulicht ist. Die Tabellen IX —XI enthalten : Abnahme der Überschwemmungsdauer, Verminderung der Abflussdauer der Flutwellen, die durch Eindeichung verursachte Erhöhung des Hochwasserspiegels, Senkung des Niedrigwasserspiegels zufolge der Durchstiche und Zunahme der Wasserspiegelschwankung. Ähnlich der Tisza wurden auch ihre Nebenflüsse der Regelung unterzogen. Die bezüglichen Daten befinden sich in Tabelle XII. (Name des Nebenflusses, das Sammelgebiet, grösste und kleinste Abflussmenge, Anzahl der Durchstiche, Länge des regulierten Abschnittes früher und derzeit, die erzielte Abkürzung in %-ten.) Als Ergebnis der Regelung der