O. Gy. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 22. (Budapest, 1984)
Dely, O. Gy. ; Stohl, G.: Weitere Beiträge zur Kenntniss des Vipera ursinii-Formenkreises (Viperidae) 15-46. o.
wendung dieser beiden Parameter sollen auch die zwischen den einzelnen Beständen bestehenden Unterschiede objektiv erfasst werden. Die Bezeichnung SSK: Dieser Begriff soll zum Ausdruck bringen, wie weit die in der Scheitelgegend normalerweise paarig, auf den Seiten des Kopfes in gleicher Zahl (d.h. symmetrisch) und gleicher Verteilung vorhandenen Schilder (Ca., I.oc., Lo., Pe.o., Lab., S.lab., Praeoculare berührt/berührt nicht die Nasalschllder) tatsächlich symmetrisch angetroffen werden konnten. Ausser den Symmetrieverhältnissen der Kopfschilder wurden zur Berechnung der SSK auch die in der Anzahl der Gularla (Gu.) sowie in der Färbung der hintersten 3 Maxillaria (Max.) (sog. Schwarzwert) und schliesslich im Verhältnis der Kopfkreuz-Schenkel zur Rückenbinde sowie in jenem zum Postocularstrelfen auftretende Symmetrie, bzw. Asymmetrie in Betracht gezogen. An jedem einzelnen Exemplar wurde das gesondert festgestellt, dann der für die betreffende Population bezeichnende Durchschnittswert bestimmt, und mit der Anzahl jener Individuen in Prozenten der Gesamtzahl der untersuchten Exemplare aus der betreffenden Population angegeben, die sämtlichen obenerwähnten Merkmale symmetrisch besitzen. Die Bezeichnung SEP: Dieser Begriff soll zum Ausdruck bringen, wie weit die betreffende Population in Hinsicht auf eine Anzahl von willkürlich ausgewählten Merkmalen einheitlich 1st. Zur Berechnung der SEP wurden die zahlenmässlgen Prozentwerte folgender Merkmale herangezogen: A., Ca., Praeoculare berührt/berührt nicht die Nasalschilder, Gu., Max., Sq.tr. (Anzahl der Rückenschuppen, Costales, in einer Querreihe zwischen dem 30. und 40. Ventrale), Ausbildung der Rükkenblnde^ (zusammenhängend oder unterbrochen) sowie das Verhältnis derselben zu den Schenkeln des Kopfkreuzes (einer- oder beiderseits zusammenhängend bzw. voneinander unabhängig) weiterhin die Beziehung der Schenkel des Kopfkreuzes zum Postocularstrelfen (Schenkel ohne Unterbrechung In den Postocularstrelfen übergehend oder vor dem Streifen blind endend). Angegeben wurde die SEP mit den in Prozenten ausgedrückter Anzahl jener Individuen, von welchen die meisten in der gegebenen Population vorhanden sind. Population aus dem Gebiet Hanság (Kom.: Győr-Sopron, Ungarn ): Insgesamt standen uns 12 Exemplare aus diesem Gebiet zur Verfügung, und zwar wurden 11 Exemplare bei Kisudvar auf einer einheitlichen Wiese, an einem Tag gesammelt, sie gehören also ohne Zweifel zu ein und derselben Population; 1 Exemplar (33) wurde In der unmittelbaren Nähe von Kisudvar bei Rónafő gefangen (siehe Tabelle 1 und 5). L.a. max.= 380 mm (o). - L.a./L.cd. = o : 7,26-7,80, o. : 8,25-11,08. - L.ca./Lt.ca.= 8 : 1,87-1,94, 9 : 1,69-2,19. - L.ca./F.= 3,87-4, 59. - F./Va.= 1,80-2,58. - Sq.tr.= o 1 : 19, 5: 19-20. - V.= S : 131-135, o. : 131-139. - Sq.cd.= o": 30-34, o. : 23-26. - l.ca.= 3-10. - I.oc.= 1-3/ 1-3 (s.= 41,65 %). - Lo.= 1-3/1-3 (s.= 49,98 %). - Pe.o. = 7-10/7-10 (s.= 58,31 %). - Lab.= 6-8/7-8 (s.= 66,64 %). - S.lab.= 8-10/6-10 (s.= 49,98 %). - Gu.= 3-5/4-6, bei 24,99 % der Tiere 4/4, bei 16,66 % 5/5, bei den übrigen asymmetrisch (s.= 41,65 %). - A.= 83,33 % der untersuchten Tiere besitzt ein einziges, 16,67 % dagegen 2 Apicale In der Kopfbeschilderung. - Ca.= Bei allen Exemplaren (100 %) beiderseits 2-2 Canthalia vorhanden (s.= 100 %). - Praeoculare und Nasale bei 66,64 % der Tiere stossen beiderseits aufeinander (+/+), bei 24,99 % der Tiere berühren sie sich nicht (-/-), bei anderen 8,37 % berühren sie sich nur auf der rechten Seite (-/+) (s.= 91,63 %). - Max.= bei 33,32 % 10/10, bei 24,99 % 11/11, während es bei 41,69 % der Tiere zwischen 9-11 schwankte (s.= 58,31 %). Sq.tr. = bei 74,97 % 19, bei 25,03 % 20. Bei 3 Individuen (24,99 %) aus der Population aus Hanság lassen sich in der Kopfbeschilderung folgende Anomalien feststellen. Bei dem einen Exemplar (No. 18) befindet sich auf der äusseren Seite beider Parietalia je ein grösseres (aus mehreren kleineren Schildchen zusammengeschmolzenes) Schild, über welchem noch je ein kleineres übriges Schildchen zu sehen 1st (Tafel II: Abb. 1). Bei einem anderen Exemplar (No. 15) schmiegt sich dem äusseren Rand des linken Parietale ein grösseres accessorisches Schild an. Bei einem dritten Tier (No. 12) ist die Furche, die das rechte Parietale auf seinem inneren cranialen Rande von dem Frontale trennt, verschwunden, und dadurch vereinigt sich das rechte Parietale mit dem Frontale (Tafel II: Abb. 2). Im übrigen sind die Kopfschilder normalerweise ausgebildet (Tafel II: Abb. 3). Rückenbinde bei der Hälfte (50 %) der Tiere an einigen oder mehreren Stellen unterbrochen, in dem ersten Viertel oder Drittel des Körpers sogar In Flecken aufgelöst, bei anderen dagegen nur kaum unterbrochen. Bei der anderen Hälfte (50 %) der Tiere dagegen zusammenhängend. Bei KRAMER (1961) auch als Zone d bezeichnet.