O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 16. (Budapest, 1975)
Dely, O. Gy.: Erinnerung an Prof. Dr. D. Klobusitzky 3-16. o.
se der letzten Oktobertage im Jahre 1956 vollständig abgebrannt war. Während seiner späteren Besuche in Ungarn versäumte er nie unsere Sammlung aufzusuchen und so konnten wir über verschiedene herpetologische Probleme diskutieren. Seine Besuche gaben mir die Möglichkeit sein ganzes Wesen immer besser und besser kennen lernen zu können und so enthüllte sich vor mir die hervorragende Persönlichkeit eines wahren Menschen und eines grossen Wissenschaftlers. Und das Bild, das sich im Laufe der Jahren vor meinen seelischen Augen entfaltet hat, erhielt eine endgültige Objektivität als im Jahre 1968 Prof. KLOBUSITZKY seinen Lebenslauf und eine vollständige Aufzählung seiner Veröffentlichungen und Vorträge mir persönlich übersandte. Dies ermöglichte mir den nächstfolgenden Lebenslauf zu veröffentlichen. DIONYSIO de KLOBUSITZKY wurde am 30. Juli 1900 in Baráti, Komitat Hont, geboren. Seine Eltern waren BÉLA de KLOBUSITZKY, Inspektor der ungarischen Staats eisenbahnen und MARIA de OKOLICSÁNYI. Seine Gymnasialstudien beendigte er in Budapest im Gymnasium des VIII. Bezirkes 1919. Seine Univesitätsstudienabsolvierte er an den medizinische Fakultäten der Universitäten von Budapest und Pécs. Schon als Student arbeitete er als Volontär in verschiedenen wissenschaftlichen Instituten, so in dem physikalischen Institut der tierärztlichen Hochschule (Vorstand: Prof. LÁSZLÓ RHORER), in dem physiologischen Institut der gleichen Hochschule (Vorstand: GÉZA FARKAS). Als 1922 FARKAS für die Lehrkanzel an der medizinischen Fakultät der Universität zu Budapest ernannt wurde, nahm er ihn dorthin mit sich. Er blieb bis Februar 1925 in dem Institut von FARKAS. Während seiner dortigen Tätigkeit erhielt er für seine Arbeit: "Vergleichende Untersuchungen über da s R eservealkali des Blutes, ermittelt durch die Methoden von Barcroft und Van Slyke" den BÜRGLpreis der Budapester Universität. In 1924 wurde seiner Preisschrift "Struktur und Funktion der menschlichen Haut" der ÁDÁM LEDERERpreis der kgl. Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zuerkannt. Ausserdem erschienen von ihm in dieser Zeit drei experimentelle Forschungsberichte in der Biochemischen Zeitschrift ("Einfluss der Wasserstoffionenkonzentration auf die Salzflockung der Serumeiweiss- körper. I." , Mitarbeiter - JOSEF CSAPÓ; "Über die Senkungsgeschwindigkeit d er Erythrocyten mit Rücksicht auf die hofmeistersche Ionenreihe" ; "Blutgerinnung und die hofmeistersche Ionenreihe", Mitarbeiter - JOSEF CSAPÓ). In 1925 arbeitete er von März bis September an der Klinik von Prof. WENHARDT im Rochus-Spital. Im Sommer dieses Jahres forderte ihn Prof. MIHÁLY PEKÁR, der Vorstand des physiologischen Institutes an der mediz. Fakultät der Universität zu Pécs auf, zu ihm zu kommen. Er nahm die Aufforderung an, machte sein letztes Semester, sowie Rigorosa in Pécs, wurde am 13. Okt. 1926 promoviert und nachher Assistent an der genannten Lehrkanzel. In 1927 hat ihm die kgl. Naturwissenschaftliche Gesellschaft für seine Veröffentlichung "Die Wärmeregulierung unseres Organismus" den IMRE SZARVASSYpreis zuerkannt. In 1928 nahm er sich ein Jahr Urlaub, um in Wien im Institut für medizinische Kolloidchemie (Vorstand: Prof. WOLFGANG PAULI) zu arbeiten. Im darauffolgenden "ihr arbeitete er einige Monate in Berlin irr ' [aiser Wilhelm Institut für physikalische