O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 15. (Budapest, 1974)
Szunyoghy, J.: Eine weitere Angabe zum Vorkommen des Nerzes in Ungarn, nebst einer Revision der Nerze des Karpatenbeckens 75-82. o.
neue Unterarten repräsentieren: Mustela lutreola hungarica n. subsp. (Nordwestliches Gebirgslandschaft) und Mustela lutreola transsylvanica n. subsp. (Siebenbürgen). Zur Charakterisierung der beiden Unterarten zog er vor allem einige Schädel me rkmale sowie die Farbe des Felles heran. Bevor ich mich mit der Beschreibung der beiden neuen Unterarten auseinandersetzen möchte, scheint es mir gerechtfertigt eine Aufzählung der in der Säugetiersammlung unseres Museums zur Zeit vorhandenen NerzExemplare mitzuteilen. Mustela lutreola hungarica ÉHIK: No 1845/3. a., 9 ad., Gáder-Wald (Komitat: Turócz), 1842, Balg und Schädel. Typenexemplar. -2. No 1845/3. b. ?juv., Gáder-Wald (Kom.: Turócz), 1842, Balg. - 3. No 1845/3. c. , d 1 juv., Gáder-Wald (Kom. : Turócz), 1842, Balg. -4. No 1845/3. d., 9 juv., Gáder-Wald (Kom. : Turócz), 1842, Balg. Mustela lutreola transsylvanica ÉHIK: 1. No. 1175., d 1 , Királymező (Kom.: Máramaros), inventiert den 08,05.1873, Balg. - 2. No 2400/7. a., sex?, Szinevér (Kom. : Máramaros), 03.11.1898., Balg und Skelett. - 3. No 2717., 9, Kovászna (Kom.: Háromszék), 21.03.1906, Balg und Schädel. Typenexemplar. -4. No2735., d", Maros-Torda (Kom.: Máramaros). —.12.1907., Schädel. - 5. No. 57.42.1., sex ?, Magaspatak (Kom. : Fogaras), 19.11.1911., Balg. -6. No 3933., d (?), Gyergyószentmiklós (Kom.: Csik), —.02.1933., Balg. - 7. No 4199., sex ?. Felsőszinevér (Kom.: Máramaros), Bach Ozerevka (Nebenfluss des Talabor), —.02.1941, Skelett. - 8. No 4208/b., 9, Palotailva (Kom.: Maros-Torda), —.09.1942., Skelett.-10. No 57.41.1., d", Rahó (Kom.: Máramaros). - 01.12.1942, Schädel und Penisknochen. Ein im Inventarbuch der Säugetiersammlung unter Inv. No 1851/92.b. eingeführtes männliches Exemplar aus der ehemaligen Komitat Zólyom (Nordwestliche Karpaten), das am Ufer der Gebirgsbaches Jaszena am Anfang 1851 gefangen wurde, konnte bei der Revision im Jahre 1966 nicht mehr aufgefunden werden. Aus dieser Aufzählung geht klar hervor, dass das Nerz-Material unseres Museums nur sehr langsam zugenommen hat. Allein schon dieser Umstand ist ein schwerwiegender Beweis dafür, dass der Nerz schon vor dem ersten Weltkrieg im Gebiete des Karpatenbeckens ziemlich selten sein musste. Leider ist die Interorbitalgegend bei fast allen Nerzschädeln aus dem Karpatenbecken von einer parasitären Trematoden-Art, Distoma. acutum , befallen. Dies hat zur Folge, dass diese Gegend des Schädels von zahlreichen Poren durchbrochen ist und wie aufgetrieben erscheint. Durch den Wurmbefall wurden vor allem die Schädel vollkommen ausgewachsener Exemplare deformiert. Eben deshalb kann diese Gegend des Schädels für eine systematische Charakterisierung nicht herangezogen werden. Unter den Schädeln, die ÉHIK bei der Beschreibung seiner neuen Unterarten berücksichtigt hat, ist nur jener des Typen exemplar s von M. lutreola hungarica frei von Parasiten: dieses Tier scheint aber ein noch nicht vollkommen ausgewachsenes Weibchen zu sein. Die durch den Wurmbefall verursachte pathologische Entartung des Schädels beschränkt sich nur auf die Interorbitalgegend. Die Ventralseite des Schädels erscheint dagegen auch bei den schwerbetroffenen Schädeln vollkommen normal . Auch in der Seitenansicht tritt eine Deformierung nur in erwähnter Gegend des Schädels zum Vorschein.