O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 15. (Budapest, 1974)

Stohl, G.: Über die morphologischen Unterschiede einiger ungarischer Microtus arvalis- Bestande 53-66. o.

Da aus leicht einsichtlichen Gründen der überwiegende Teil des Feldmaus-Materials in fast allen grösseren Sammlungen eine Repräsentation von Massenvermehrungen aus verschiedenen Fundorten ist, schien uns gerechtfertigt die Variation einiger wichtiger morphologischer Merkmale der Feldmaus von diesem Gesichtspunkte aus etwas einge­hender zu analysieren. MATERIAL UND METHODIK Das Untersuchungsmaterial befindet sich im Besitz der Säugetier-Sammlung der Zoolo­gischen Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest. Es wurden 5 Se­rien von Bälgen und Schädeln ausgewählt. Jede Serie umfasst etwa 35-60 Exemplare (Tiere verschiedener Körpergrösse und verschiedenen Lebensalters) . Berücksichtigt wurden aber nur jene, die eine Kopf-Rumpflänge über 80 mm besassen. Von den übli­chen Schädelmassen wurden insgesamt 26 Masse genommen (vgl. dazu PALOTÁS, 1967), im Laufe dieser Untersuchungen wurden aber nur einige von ihnen bearbeitet Fundorte der untersuchten Exemplare Ágasegyháza (Komitat; Bács-Kiskun), 22-25.VH. 1952. Leg.: J. SZUNYOGHY et J. BUNDAY, 21 do", 8 99. - 18-24. Vni. 1952. Leg.: GY. ÉHIK, 17 dd", 10 99. - 5. X. 1953. Leg.: J. SZUNYOGHY et J. BUNDAY, 21 dd, 8 99. - Derekegyháza (Kom.: Csongrád), 10. VIR.1925. Leg.: B. KUBAC SKA, 19 dd, 14 99. - Ohat (Hortobágy, Kom.: Hajdú-Bi­har), 30.EK.-4.X. 1951. Leg.: GY. ÉHIK, 23 dd, 30 99. - 9-12. X. 1952. Leg. : GY. ÉHIK, 7 dd, 10 99. ­Pusztapó (Kom.: Szolnok), 5. XH. 1924.-16. IE. 1926. Leg.: I. VÁ­SÁRHELYI, 20 dd, 23 99. - Szernye mocsár (Szernye-Sumpf, einst Korn. : Be reg), 11­12.VH. 1939. Leg.: GY. ÉHIK, 35 dd, 21 99. ERGEBNISSE Die Beurteillung der Variation zahlreicher morphologischer Merkmale verschiedener Feldmausbestände ist mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Und das hat eine Reihe von Ursachen. Die Lebensdauer der einzelnen Tiere ist unter natürlichen Bedingungen ziemlich kurz, meistens nur einige Monate, und eben deshalb nehmen am Aufbau eines konkreten Bestandes vor allem die noch nicht vollkommen ausgewachsenen Exemplare Teil. Der relative Anteil von jungen - worunter in dieser Hinsicht subadulte Exemplare gemeint: werden - Individuen ist daher in jeder Serie der grösste. Es ist aber weiterhin bekannt, dass die Zunahme der Körper- und Schädelmasse auch bei älteren Exemplaren nicht zum Stillstand gekommen ist (BASENINA, 1953, 1962, SEBEK, 1959, STEIN, 1958). Da der Anteü der vollkommen ausgewachsenen Individuen vor allem in Serien, die aus Massenvermehrungen stammen, ziemlich niedrig ist, lässt sich die Beurteilung der Variation von verschiedenen morphologischen Merkmalen nur mit grosser Unsi­cherheit durchführen.

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