O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 15. (Budapest, 1974)
Schmidt, E.: Über die Verbreitung und Wohndichte der Kleinwühlmaus (Pitymus subterraneus) in Ungarn 45-52. o.
Vertebr. Hung. XV. 1974. Über die Verbreitung und Wohndichte der Kleinwühlmaus (Pitymys subterraneus [De Selys-LongchampsjJ in Ungarn SCHMIDT, Egon Ungarisches Ornithologisches Institut, Budapest ABSTRACT: The author deals in his paper with the data concerning the geographical distribution of the pine vole (Pitymys subterraneus /De SELYS-LONGCHAMPS/) in Hungary as well as with the percentual relation of this species to that of the common vole (Microtus arvalis /PALL./) on the basis ot the pellets of the barn owl (Tyto alba /SCOP./) and the long-eared owl (Asio otus /L./). The investigations resulted in the fact that the pine vole occurs in greatest abundance in Hungary on the middle and southern parts of Transdanubia and is on the Great Plains nearly everywhere a rarity, except for local gradations in this territory. Mit der Verbreitung der Kleinwühlmaus (Pitymys subterraneus /De SELYS-LONGCHAMPS/) in Ungarn hatte sich bisher nur VÁSÁRHELYI (1942) befasst, der neben eigenen Fangdaten auch die Literaturangaben zusammenfasste, die ich nicht wiederhole. VÁSÁRHELYI' s Angaben beschränkten sich vor allem für die Komitate SzabolcsSzatmár, im nördlichen Landesteil, wo er regelmässig Kleinsäuger gesammelt hatte. Leider hatte er auch verallgemeinerte Angaben veröffentlicht, die für Punktkarten ganz unbrauchbar sind. So kennt er z. B. Pitymys "im ganzen Bükk-Gebirge bis zum Avas bei Miskolc und bis zu den Hügeln an der rechten Seite der Budapester Landstrasse bis Mályi, sowie im ganzen Mátra-Gebirge bis zu den Weinbergen der Stadt Gyöngyös." VÁSÁRHELYI' s andere Daten, die er grösstenteils aus der Literatur zitiert hatte, fielen meistens auf die grössere Umgebung von Budapest und auf die Komitate Györ-Sopron im NW-Pannonien, dabei sind aber ganze Landesteile, so z. B. der mittlere und südliche Teil der Tiefebene zwischen Donau und Theiss sowie SO-Ungarn ohne Angaben geblieben. Erst die Gewöllforschungen, die durch Mithilfe zahlreicher Mitarbeiter im Ornithologisehen Institut seit 1959 regelmässig und planmässig durchgeführt wurden, ermöglichten es, vom ganzen Lande ein ziemlich genaues Bild über die Verbreitung und Wohndichte der Kleinwühlmaus zu bekommen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden einige Angaben vorläufig veröffentlicht (SCHMIDT, 1969). Um die mengenmässige Verteilung der Kleinwühlmaus im betreffenden Gebiet zu schildern, habe ich Gewöllangäben von der Schleiereule (Tyto alba) und der Waldohreule (Asio otus ) verwendet (Abb. 1. und 2. ), für die Punktkarte sind aber auch Angaben von anderen Eulenarten verwendet worden (Abb. 3.). Die einzelnen Sammelorte von Schleiereulengewöllen mit mindestens 50 Exemplaren von Microtus arvalis (M) und Pitymys subterraneus (P) sind wie folgt (in Klammern stehen die prozentuellen Werte von Pitymys gegenüber Microtus arvalis) .