O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 15. (Budapest, 1974)

Dely, O. G.: Über die Unterarten der Blindscheiche, Anguis fragilis L 11-38. o.

Vertebr. Hung. XV. 1974. Über die Unterarten der Blindschleiche, Anguis fragilis L. DELY, O. G. Naturwissenschaftliches Museum, Budapest ABSTRACT: Discussing the intraspecific relations of the slow-worm (Anguis fra­gilis) specimens originating from different Hungarian and abroad localities au­thor furnishes further locality dates to the geographical distribution of the two Europaen subspecies: fragilis and colchicus. Evaluating the known locality dates and the morphological features of the young specimens author makes comments upon the theories established hitherto concerning the phylogenetical relation­sphips and distributional history of the above mentioned subspecies . EINLEITUNG Um die innerartliche systematische Stellung der ungarischen Blindschleichen (Anguis fragilis LINNAEUS) erklären zu können, habe ich im Laufe der vergangenen Jahre sämt­liche in der Herpetologischen Sammlung der Zoologischen Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums (Budapest) aufbewahrte Exemplare dieser Art einer eingehenden Bearbeitung unterworfen. Insgesamt wurden 111 Tiere gemessen und aus dem Gesichtspunkte der Unterart-Systematik dieser Art bewertet. Unter den untersuch­ten Exemplaren befanden sich 60 Tiere aus verschiedenen Gebieten Ungarns, 51 wei­tere Exemplare stammten aber einerseits aus unseren . Nachbarländern (Österreich, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien), andererseits aus Ländern, die von uns weiter entfernt liegen (Dänemark, Polen, Deutsche Demokratische Republik, Deutsche Bundesrepublik, Italien). Über die Ergebnisse meiner diesbezüglichen Untersuchungen habe ich in einem unlängst erschienenen Aufsatz berichtet (DELY, 1972). Kurz nach dem Abschluss des Manuskripts ist es mir gelungen auch weitere inn- und ausländische Blmdschleichen-Exemplare eingehender zu untersuchen. Herr Dr. M. MA­RIAN, Leiter der Zoologischen Abteilung des "Móra Ferenc" Museums in Szeged stell­te mir die Blindschleichen des erwähnten Museums zur Verfügung. Herr Dr. G. PE­TERS, stellvertretender Leiter des Zoologischen Museums der Humboldt-Universität zu Berlin, ermöglichte mir während meines Aufenthaltes in Berlin im vergangenen Jah­re die Aufarbeitung jener Blindschleichenserien, die erst in den letzten Jahren von ver­schiedenen Fundorten (Albanien, Aserbaidschan, Österreich, Bulgarien, Grusien, Sow­jetunion, Ukraine, Rumänien) in Besitz des Berliner Museums gelangten (über dieses Material wu rde bisher noch nichts veröffentlicht) . * 1 Ich möchte beiden Herren auch an dieser Stelle meinen aufrichtigsten Dank ausspre­chen.

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