O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)
Schmidt, E., Somogyi, P. ; Szentendrey, G.: Ein Versuch zur Feststellung der Populationsdichte einiger Kleinsäuger in offenen Kulturgebieten auf Grund von Schleireulengewöllen 79-92. o.
Die Sorex-Arten waren in der Mehrzahl der Fundorte überwiegend. Dies ist im Falle der Ortschaften von Szentendre und Dunakeszi beide liegen an der Donau - durch die Nähe der Flussauen erklärlich, deren Charakterart gerade die Waldspitzmaus ist /vgl, SPITZENBERGER und STEINER, 1967/. Bei Pilisvörösvár und Pilisborosjenő ist sie wegen der in der Nähe liegenden bewaldeten Berge stark vertreten, wahrscheinlich spielt hier auch der Uber dem Tal fliessende Koller-Graben und seine feuchten Wiesen eine Rolle, So bildet Sorex araneus mehr als die Hälfte der SpitzmausBeute. Wir müssen betonen, dass die Zwergspitzmaus / Sorex minutus L./ nur an drei von den sechs von uns ausgewählten Stellen vorgekommen ist, und auch da nur in minimaler Anzahl. Praktisch kann man also unter " Sorex " nur die Waldspitzmaus verstehen. Diese ökologischen Faktoren, welche das Vorkommen der Waldspitzmaus begünstigen, bedeuten zugleich ein Hinderniss für die xerophilen Crocidura-Arten. Dies hat zur Folge, dass weisszähnige Spitzmäuse nur südwestlich der Stadt Szentendre überwiegend waren, wie bei Pomáz und Budakalász, wo im Allgemeinen Spitzmäuse einen beträchtlichen Prozent der Beute gaben /Abb, 3/. Ihre Zahl nimmt gleichmässig in den zwischen die Berge eindringenden Täler ab, z,B, bei Pilisborosjenő 40,4 %, dagegen bei Pilisvörösvár 17,6 %. Sehr interessant ist die quantitative Verteilung der Wasserspitzmäuse / Neomys / . Das Genus zeigte sich im Vergleich zu den anderen Spitzmausarten durchschnittlich in 3-6 %, doch im Material bei Dunakeszi und Pilisvörösvár erreichten sie viel höhere Werte /Abb. 3/. Auch im Material, welches wir in Pilisszentiván sammelten, doch wegen ihrer kleinen Zahl zum Vergleich nicht benutzen konnten, war Neomys relativ in hohem Prozent, d.h. 21,7 % vertreten. Diese Erscheinung ist leicht erklärlich, nämlich in der Gegend der genannten Ortschaften gibt es so natürliche, wie auch künstliche Teiche, d.h. Fischteiche, die für Wasserspitzmäuse scheinbar sehr günstig sind. Microtus arvalls ist das häufigste Element der Kleinsäugerfauna der Kultursteppen, was sich im Laufe der Gewöllanalysen auch