O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)

Dely, O. G.: Ein neuer Fund von Pelomedusa subrufa (Lacépede) in Äthiopien 25-36. o.

Die Grundfarbe des Rückenpanzers ist grünbraun, die abgenützten Flächen haben eine Abtönung wie des dunklen Milchkaffees, Der Bauchpanzer ist hell schokoladenbraun, die gleichfalls abgenütz­ten glatten Teile aber - der Abwetzung entsprechend - sind bald heller bald dunkler kremfarbe. Obwohl ich auf die Systematik der Art ausführlich nicht eingehen will /es steht mir nur ein einziges Exemplar zur Verfügung/, kann ich trotzdem nicht versäumen, meine Bemerkungen im Zusam­menhang mit dieser - von morphologischem Gesichtspunkt aus ausserordentlich veränderlichen und von ein sehr grosses Areal einnehmenden Art zu machen. Das untersuchte Exemplar weicht - wie es auch aus den beigeleg­ten Photos /Tafel I., Photo 1-2. und Tafel II., Photo 1-2./ und der Abbildung 1. festzustellen ist - in gewissen Kennzeichen von dem von VAILLANT und GRAND ID 1ER /1910/ und HEWITT /1935/ in den Formenkreis des Pelomedusa subrufa eingereihten /die erwähnten Verfasser gebrauchen als Artbezeichnung die Bezeichnung galeata/ , und von RÜPPELL /1835/ aus dem Fauna Abessiniens, vom östlichen Hang der Gebirge an der Meeresküste /Massaua/ unter dem Namen Pentonyx gehafie aufgestellt, und neullchst von WERMUTH und MER­TENS /1961/ als eine und dieselbe Form betrachtete subrufa - ab. Die einzelnen Formen jetzt ausser Acht gelassen und den Ver­gleich - da die von mir eben dargelegte Schildkröte auch von Äthiopien /Koka-See/ stammt _ nur auf die von RÜPPELL /1835/ "Pentonyx gehafie. RÜPPELL" bezeichnete, und an der beigelegten Tafel I. unter dem Titel "Pentonyx /Emys/ Gehafi /RÜPPELL/" dar­gestellte "Art" bezogen, ist es festzustellen, dass das am Koka­See gefangene Exemplar, obwohl in Hinsicht auf die Zahl und die Stelle der Kopfschilder nicht, unter anderem aber hauptsächlich vom gehafie RÜPPELLs gerade in dem Kennzeichen abweicht /Gestalt dreier Bauchschildpaare, ihre Lage, bzw. Ahlauf derer Nahtlinien zu den Medianlinien/, das der Verfasser als ein kennzeichnendes Kriterium der Art angab. Daraus würde - insofern das vorliegende Kennzeichen ständig und zutreffend wäre - das folgen, dass er nur in der Herpetofauna Äthiopiens 2, systematisch gut trennbare und auch vom Gesichtspunkt der Area abweichende Formen gebe,

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