O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)

Kretzoi, M.: Bemerkungen zur Spalaciden-Phylogenie 111-122. o.

Kauflächenbildes der Molaren abweicht. Die Gattung scheint vom Unterpliozän bis ins Oberpliozän gereicht zu haben. 3. Die Gattungen Pterospalax und Prospalax sind keine Spalaciden - sie sind Abkömmlinge primitiver Anomalomys-F ormen und führen den Stamm ins Unterste Pleistozän hinauf. Einen anderen Nebenast von Anomalomys-Abkömml ingen vertritt die als neu angedeutete Form Ailospalax plenus n. g. n. sp. aus der Hipparion-Fauna von Sümeg, W-Ungarn. Die Gattung, oder sogar vielleicht Art ist auch bei Mollon, Ain vertreten gewesen. 4. Somit sind den Spalacidae GRAY 1821 nur Rhizospalax MILLER et GIDLEY, 1919, Nannospalax PALMER 1903, Pllospalax KORMOS 1932 und Spalax GUELDENSTEDT 1770 zuzuzählen. Dagegen sind die Anomalo- mvldae SCHAUB 1925 auf die Gattungen Anomalomys GAILLARD 1900, Miospalax STROMER 1928, Ailospalax n. g. Pterospalax n. g. und Prospalax MÉHELY 1908 auszubreiten. 5. Nach dieser Neugruppierung der Gattungen gehören zu den Spa­laciden nur Gattungen mit rein Theridomys-Bauplan zeigenden Backenzähnen, während den Anomalomyidae solche mit kompliziertem - fünf Aussensynklinale aufweisenden, oder die Spuren dieser noch andeutungsweise tragenden - kompliziert-cricetodont idem Bauplan der Molaren zukommen. 6. Durch obige Auseinandersetzungen geraten die früher als Spa­laciden in einer Familie vereinigten Gattungen in zwei weit­stehende - im SCHAUB'sehen System sogar anderen Unterordnungen zugeteilte Familien der Glires .

Next

/
Thumbnails
Contents