O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 12. (Budapest, 1971)

Kretzoi, M.: Bemerkungen zur Spalaciden-Phylogenie 111-122. o.

Vertebr. Hung. XII. 1970/71. Bemerkungen zur Spalaciden-Phylogenie Von Dr. M. Kretzoi Ungarische Geologische Anstalt, Budapest Uher die Phylogenie der Spalaciden waren unsere Kenntnisse an der Jahrhundertwende noch auf reine Spekulationen beschränkt,. So stufte noch T, TULLBERG in seiner grossen Synthese der Nager /TULLBERG, 1899/ die Spalaciden in die Nähe der Nesomyiden ein und stellte sie als Spalacodontes den übrigen - als Myodontes zusammengefaasten - Muroidea gegenüber. Erst L. v, MÉHELY' s Prospalax /MÉHELY, 19o8/, besonders aber seine damals mit Recht Aufsehen erregende Spalax-Monographle /MÉHELY, 19o9/ brachten konkreteres Wissensgut in dieses Gebiet. Aber auch MÉHELY konnte sich auf recht mangelhafte paläontologische Dokumentation stüt­zen: es erwies sich bald, dass sein Spalaciden-Stammbaum dieser Gruppe einen viel zu kurzen Entwicklungsgang vorsah. Schon STEH­LIN konnte nachweisen /STEHLIN, 1923/, dass Prospalax des unga­rischen Plio-Pleistozäns viel zu vorschrittlich ist, um als Aus­gangspunkt der Spalax­Evolution dienen zu dürfen, ja sogar lie­gen letztere im Zahnbau beträchtlich tiefer als Proapalax und atehen dem einige Jahre vor STEHLINa Artikel veröffentlichten oberoligozänen Rhizoapalax /MILLER und GIDLEY, 1919/ beträcht­lich näher ala .jenem. Polglich muaa Prospalax vielmehr als eine ausgestorbene Nebenlinie angesehen werden /STEHLIN, 1923:259/, Bald Hess sich STEHLLNs Annahme näher begründen; wenn auch STROMER v„ REICHENBACHs Miospalax monacensis /STROMER, 1928/ als Oberkieferbezahnung eines Anomalomya-Y erwandt en erwies, konnten zwei aua dem rumänischen Oberpliozän angedeuteten Spalaciden, Prospalax rumanus und m scovel i /SIMIONESCU, 1930/, besonders

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